Neuenrade/Zolder. .

Niklas Brinkmann, Neuling im Kader der Speed Academy und Rookie im Formel-Rennsport, hatte beim ADAC Formel Masters im belgischen Zolder nicht nur Grund zur Freude.

Nach ersten Punkten auf dem Sachsenring hatte sich der Neuenrader Schützling aus der ADAC Stiftung Sport für das Rennen in Zolder einiges vorgenommen. „Mir sollte entgegenkommen, dass das ADAC Formel Masters zum ersten Mal hier in Zolder zu Gast ist. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und ich freue mich auf die Rennen.“

Für den Realschüler war es das erste Rennen auf der ehemaligen Formel-1-Strecke in Belgien.Der 17-Jährige musste die Strecke in zwei freien Trainingseinheiten kennenlernen, die er mit den Plätzen 17 und 23 abschloss.

Im Qualifying setzte Niklas Brinkmann seinen Lernprozess fort und eroberte Position 18. „Die Abstimmung passte besser als im zweiten freien Training, aber sie war noch nicht perfekt.“

Im ersten Rennen profitierte das Nachwuchstalent von einem Unfall in der ersten Runde und beendete die erste Runde auf Rang 14. In Runde sieben wurde er sogar auf Platz zehn notiert, musste bis ins Ziel aber noch eine Position abgeben. So wurde der Neuenrader in einem Rennen, das wegen der teils noch feuchten Streckenabschnitte nicht einfach war, als Elfter abgewinkt.

Nachdem ein Mitkonkurrent wegen Missachtung einer Durchfahrtsstrafe disqualifiziert wurde, rutschte Niklas Brinkman wieder in die Top 10 vor. Im zweiten Lauf sollte er das Glück nicht mehr auf seiner Seite haben. Weil der 17-Jährige im ersten Lauf bei gelber Flagge nicht genug verlangsamt hatte, wurde er in der Startaufstellung auf P14 zurückgestuft.

„Das war nicht fair, denn ich habe abgebremst. Aber die Strecke wurde immer schneller, weil sie abtrocknete“, versuchte sich Brinkmann zu rechtfertigen. Schon in der ersten Runde des zweiten Heats krachte ihm der Ungar Mark Kiralykuti ins Heck und beschädigte den Boliden des Realschülers so sehr, dass er an der Box aufgeben musste.

Im dritten Rennen wollte der junge Sauerländer zeigen, dass er den Speed für die Top 10 hat, doch auch dieses Rennen sollte nicht nach seinen Wünschen verlaufen. „Im Kampf ist mir ein Kontrahent ans Auto gefahren und hat dabei meinen Kühler beschädigt. Weil ich keinen größeren Schaden riskieren wollte, habe ich an der Box aufgegeben.“

Niklas Brinkmann hält jetzt Rang 15 in der Gesamtwertung. In vier Wochen geht es auf dem Nürburgring in die Rennen 10 bis 12.