Dorsten. . Es tut sich was im Interkommunalen Industriepark Dorsten/Marl: Bis zum nächstes Jahr sollen möglichst alle Flächen vermarktet und ein Branchenmix aus Produktion, Logistik und Recycling geschaffen sein. Eine Bestandsaufnahme.

Es tut sich was im Interkommunalen Industriepark Dorsten/Marl. Bei der Zwecksverbandsversammlung am Montag informierte Klaus Langenberg über den Stand der Dinge. „Im Idealfall haben wir nächstes Jahr alles vermarktet und im Industriepark einen wirklich schönen Branchenmix geschaffen“, erklärte der Geschäftsführer der Projektgesellschaft. Heißt: einen Mix aus Produktion, Logistik und Recycling.

Für das größte Grundstück, 12,1 Hektar groß, liegt ein konkretes Angebot vor. Ein Logistikinvestor plant, eine Immobilie zu errichten, diese einem renommierten Unternehmen zu vermieten. Namen wollte Klaus Langenberg noch nicht nennen. Nur soviel: Investor und Unternehmen würden bereits an drei Standorten in Deutschland erfolgreich zusammenarbeiten.

Das Unternehmen wolle im Ruhrgebiet investieren und sieht den Industriepark als optimalen Standort. Das Unternehmen habe regionale Zulieferer, würde europaweit ausliefern. Klaus Langenberg ist optimistisch, dass die Verträge bis zum Jahresende unterschrieben sind. Die Umsetzung des Projekts ist dann für das dritte Quartal des kommenden Jahres vorgesehen. Langenberg spricht von 300 bis 400 Arbeitsplätzen.

Unterschrieben ist noch nichts

Eine weitere Firma (aus dem Bereich Elektrorecycling) habe konkretes Interesse bekundet an zwei Flächen von sechs und drei Hektar Größe. Die ersten Einheiten sollen schon im kommenden Jahr auf dem größeren Grundstück entstehen. Klaus Langenberg spricht von einem Unternehmen, das sehr innovativ arbeitet. „Eine solche Anlage, wie sie hier geplant ist, gibt es in Europa noch nicht“, sagt er. Die Kunststoffaufbereitung aus Elektrogeräten sei ein immer größer werdendes Thema. Ob stufenweise ausgebaut werden soll, oder doch direkt über die gesamte Fläche, sei noch unklar. Bei der Endausbaustufe geht Langenberg von rund 100 Arbeitsplätzen aus. Aber auch hier gilt: Unterschrieben ist noch nichts.

Gespräche über ein 5,4 Hektar großes Grundstück führt Klaus Langenberg mit eine Produktionsunternehmen im Bereich Kunststoff-Recycling. Das Problem: Wegen zahlreicher Grünanteile ist das Gelände netto nur 3,8 Hektar groß. „Vielleicht zu klein. Wir hoffen aber auf kompakte Umsetzung.“

Mit zwei weiteren Investoren werden darüber hinaus Gespräche über die 2,8 Hektar große Fläche direkt am Industriehafen geführt. Ein Kunststoffproduktionsunternehmen sowie ein Chemielogistiker aus den Vereinigten Staaten sollen Interesse bekundet haben.