Dorsten. . Zum 1. Oktober dieses Jahres müssen sich Autofahrer in Dorsten auf gestiegene Parkpreise einstellen. Der Rat berät am nächsten Mittwoch darüber, dass die Gebühren auf den schon bewirtschafteten Flächen um satte 50 Prozent steigen. Die Stadt verspricht sich davon jährliche Mehreinnahmen in Höhe von 150 000 Euro.

Preisgünstig Parken in der Dorstener Innenstadt war gestern. Ab 1. Oktober sollen die Parkgebühren auf den schon bewirtschafteten Flächen um 50% steigen. Dem Erlass einer neuen Gebührenordnung hat der Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag ohne Diskussionen zugestimmt. Der Rat berät am nächsten Mittwoch abschließend darüber.

Dann sollen die Gebühren von bisher 0,15 € je angefangenen elf Minuten (oder 0,82 € pro Stunde) auf 0,20 € je angefangenen zehn Minuten (oder 1,20 € pro Stunde) klettern. Das gilt für die Zone I, zu der der Bereich innerhalb der Wallgräben gehört. In der Zone II, das übrige Stadtgebiet, kostet das Parken künftig statt 0,10 € (oder 0,50 € pro Stunde) 0,15 € je angefangenen zwölf Minuten (oder 0,75 € pro Stunde).

150 000 € Mehreinnahmen

Die Höchstparkdauer bleibt weiterhin auf vier Stunden begrenzt, die Gebührenfreiheit in der vierten Stunde entfällt. Von der Erhöhung der Parkgebühren verspricht sich die Stadt noch in diesem Jahr Mehreinnahmen von rund 35 000 €, anschließend jährlich von über 150 000 €.

Beim Kreisverkehr Im Harsewinkel gebe es einen geringfügigen Zeitverzug, berichtete Stadtbaurat Lohse anschließend über die Bauarbeiten an der Halterner Straße. Ist der Kreisel fertiggestellt, geht es an den Umbau der Halterner Straße bis zur Joachimstraße. Die Fahrbahnbreite soll von acht auf 6,50 m reduziert werden.

Neue Parkstreifen

Dazu wird die Stadt erstmalig auf beiden Seiten Parkstreifen anlegen, die Gehwege neu aufbauen und die Straßenbeleuchtung durch Standleuchten erneuern. Die Parkstreifen erhalten eine Breite von zwei Metern und werden durch Baumscheiben untergliedert. Die Breite der Gehwege verringert sich dann von derzeit 3,30 m auf 2,80 m. Sind diese Arbeiten beendet, wird der zweite Kreisverkehr an der Joachimstraße gebaut.

Während das Land für die beiden Kreisel und die Sanierung der Fahrbahn der Halterner Straße zahlen muss, gehen die neuen Parkstreifen, Gehwege und Beleuchtung zu Lasten der Stadt, die dafür wiederum die Anlieger mit Straßenbaubeiträgen zur Kasse bitten wird. Grob geschätzt, so erklärte Lohse dem Bauausschuss, der darüber beschließen musste, werde der Betrag bei etwa fünf Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche liegen. Die Anlieger waren bereits im Juli bei einer Bürgerversammlung informiert worden.