Lüdenscheid. . „Vermutlich durch einen technischen Defekt“, sagen die Ermittler der Kriminalpolizei, enstand der Wohnhausbrand am Montag in Lüdenscheid. Der Bewohner, ein 86-jähriger, gehbehinderter Mann, war offenbar nicht schnell genug, um den Flammen zu entkommen: Er starb, vermutlich an einer Rauchgas-Vergiftung.

Das Wohnhaus Ringmauerstraße 2a, nach dem Brand vom Montagabend. Kopfschüttelnd starren Passanten die rußgeschwärzte Fassade hinauf, zu den drei Fenstern in der 1. Etage. In der Wohnung dahinter, genauer gesagt im Bereich der Küche, war das Feuer ausgebrochen. „Vermutlich durch einen technischen Defekt“, sagen die Ermittler der Kriminalpolizei vor Ort.

Eine Brandstiftung sei auf jeden Fall auszuschließen, sagt der Brandsachverständige. Er sah sich gestern am Unglücksort um. Allerdings werden noch einige Untersuchungen fällig sein, um die Ursache genau zu klären. Nach letzten Erkenntnissen ist anzunehmen, so die Kripo, dass „ein Gerät der Unterhaltungselek­tronik“ in der Küche den Brand ausgelöst hat.

Bürger-Kritik: „Wehr parkt Zone unnötig zu“

Noch bis in den späten Abend hatten die Löscharbeiten der Feuerwehr am Montag gedauert. „Einsatzende war gegen 21.45 Uhr“, berichtet Feuerwehr-Chef Martin Walter. Nachlöscharbeiten oder eine Brandwache seien nicht mehr erforderlich gewesen. Anschließend versiegelte die Polizei den Brandort – für die Spurensuche am Tag darauf.

Wohnhausbrand in Lüdenscheid

Bei einem Wohnungsbrand in Lüdenscheid ist ein 86-jähriger Mann ums Leben gekommen.
Bei einem Wohnungsbrand in Lüdenscheid ist ein 86-jähriger Mann ums Leben gekommen. © Martin Büdenbender/WR
Bei einem Wohnungsbrand in Lüdenscheid ist ein 86-jähriger Mann ums Leben gekommen.
Bei einem Wohnungsbrand in Lüdenscheid ist ein 86-jähriger Mann ums Leben gekommen. © Martin Büdenbender/WR
Bei einem Wohnungsbrand in Lüdenscheid ist ein 86-jähriger Mann ums Leben gekommen.
Bei einem Wohnungsbrand in Lüdenscheid ist ein 86-jähriger Mann ums Leben gekommen. © Martin Büdenbender/WR
Bei einem Wohnungsbrand in Lüdenscheid ist ein 86-jähriger Mann ums Leben gekommen.
Bei einem Wohnungsbrand in Lüdenscheid ist ein 86-jähriger Mann ums Leben gekommen. © Martin Büdenbender/WR
Schaulustige verfolgten die Löscharbeiten in der Ringmauerstraße hinter einem Absperrband.
Schaulustige verfolgten die Löscharbeiten in der Ringmauerstraße hinter einem Absperrband. © Büdenbender/WR
Bei einem Wohnungsbrand in Lüdenscheid ist ein 86-jähriger Mann ums Leben gekommen.
Bei einem Wohnungsbrand in Lüdenscheid ist ein 86-jähriger Mann ums Leben gekommen. © Martin Büdenbender/WR
Bei einem Wohnungsbrand in Lüdenscheid ist ein 86-jähriger Mann ums Leben gekommen.
Bei einem Wohnungsbrand in Lüdenscheid ist ein 86-jähriger Mann ums Leben gekommen. © Martin Büdenbender/WR
Bei einem Wohnungsbrand in Lüdenscheid ist ein 86-jähriger Mann ums Leben gekommen.
Bei einem Wohnungsbrand in Lüdenscheid ist ein 86-jähriger Mann ums Leben gekommen. © Martin Büdenbender/WR
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Bis es aber dazu kam, hatte die Feuerwehr noch eine Menge zu tun. Immerhin 57 Wehrleute aus vier Löschzügen waren im Einsatz. Vor allem, so Feuerwehr-Sprecher Jörg Weber, „um sich bei den Löscharbeiten unter schwerem Atemschutz gegenseitig abzulösen“. Hinzu kamen 15 bis 20 Einsatzkräfte, die für den Rettungsdienst vor Ort sorgten. Oder stellvertretend für die ausgerückten Kollegen in der Hauptwache Dienst taten – „um den Grundschutz bereitzustellen“, wie Jörg Weber es formuliert.

Übergreifen des Feuers verhindert

Beim Kampf gegen die Flammen, die ihnen anfangs aus den Fenstern entgegenschlugen, schafften es die Einsatzkräfte schließlich auch, ein Übergreifen des Feuers auf Nachbargebäude zu verhindern. Reichlich Holz in Geschossdecken und Wänden machten die Aktion nicht einfacher.

Die Kritik einiger Schaulustiger, die Feuerwehr habe unnötig die Fußgängerzone mit ihren Einsatzfahrzeugen zugeparkt, weist Feuerwehr-Sprecher Weber energisch zurück. Die Ausrüstung aller Fahrzeuge sei bei den Löscharbeiten benötigt worden. Und eine Anfahrt über den Graf-Engelbert-Platz zum Einsatzort sei wegen der engen Altstadt-Gassen nicht sinnvoll gewesen.