Lüdenscheid. Trauriger Heiligabend: Nach einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Lüdenscheid mussten elf Bewohner in einem Krankenhaus ärztlich versorgt werden. Nach einem Zimmerbrand hatte sich der Rauch schnell im gesamten Haus verbreitet. Zwei Stunden dauerten die Löscharbeiten.

Heiligabend im Klinikum Hellersen – für elf Bewohner eines Mehrfamilienhauses Lennestraße 72 wurde das am Abend taurige Realität. Grund: Im Keller brannte Müll, und der Qualm des Feuers verbreitete sich durch das Treppenhaus schnell im gesamten Gebäude. Drei Personen erlitten Rauchgas-Vergiftungen, acht klagten zumindest über große Atemprobleme. Fast zwei Stunden dauerten die Rettungs- und Löscharbeiten, kam es zeitweise zu Verkehrsbehinderungen auf der Lennestraße.

Brand in einem Stromverteiler an der Lennestraße – dieser Alarm erreicht die Feuerwehr gegen 17.15 Uhr. Also rückt zunächst nur ein Löschfahrzeug der Hauptwache aus. Doch schon wenige Minuten später heißt es: Zimmerbrand, Menschen in Gefahr – und zwar in einem Wohnhaus nahe dem Verteiler. Umgehend schickt die Hauptwache ein zusätzliches Tanklöschfahrzeug sowie die Drehleiter hinterher. Außerdem werden zur Verstärkung der Löschzug Stadtmitte an den Einsatzort beordert. Alles in allem rund 40 Mann sind schließlich aktiv.

Vor Ort dann Arbeitsteilung unter schwerem Atemschutz: Ein Teil der Wehrleute löscht im Keller, ein anderer kümmert sich um die Menschen in den Wohnungen darüber. Inzwischen sind auch Rettungsdienst und leitender Notarzt am Unglücksort, versorgen die betroffenen Bewohner, ehe sie ins Klinkum transportiert werden. Sie konnten über die Treppen gerettet werden, die Drehleiter muss nicht zum Einsatz kommen. „Feuer aus“ heißt es schließlich gegen 19 Uhr.