Halver. .

Sein Name ist Hendrik Ehrenthal, er ist 19 Jahre alt und hat seit vergangener Woche zumindest in Halver und Umgebung eine gewisse Berühmtheit erreicht. Der Abiturient vom Halveraner Anne-Frank-Gymnasium trat bei der neuen VOX-Castingshow „X Factor“ auf.

„Ich bin so ein Verliebter“, stellte sich Hendrik dem Publikum der Castingshow aus dem Vereinigten Königreich vor. „Mein größter Wunsch wäre es, mir eine schöne und nette Frau leisten zu können“, fährt er fort. Dann gehört die Bühne im Kölner E-Werk ihm. „So aufgeregt wie vor diesem Auftritt war ich noch nie. Gut 400 Zuschauer im Publikum, all die Fernsehkameras, Millionen Zuschauer vor den Fernsehgeräten und alle beobachten dich genau“, erzählt er später im Gespräch mit der WR.

Mit dem Song „Hey There Delilah“ und viel Gefühl versuchte er bei seinem Auftritt, das Publikum und die Jury zu überzeugen. Zumindest Jurorin Sarah Connor und die Zuschauer hatte er auf Anhieb auf seiner Seite. Die beiden männlichen Juroren Till Brönner und George Glueck jedoch waren skeptisch. „Was wir suchen ist Welten entfernt von deinem Auftritt“, lautete die harte Kritik von Brönner. „Ich weiß selbst, dass mein Auftritt nicht ideal verlaufen ist, doch die Kritik der Juroren fand ich dann doch echt übel“, gesteht Hendrik.

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Großer Fan von Sarah Conner

„Zum Glück hat sich Sarah Connor stark für mich gemacht. Als die Entscheidung dann letztendlich doch für mich ausfiel, ist mir eine große Last von den Schultern gefallen“, berichtet der Halveraner Abiturient, weiter. „Von Sarah Connor war ich schon immer ein großer Fan. Dass ausgerechnet sie jetzt um mich gekämpft hat, freut mich natürlich sehr.“ Gesungen habe er schon immer, mit einer kurzen Pause in der Pubertät. Seit seinem 16. Lebensjahr schreibt Hendrik auch eigene Lieder auf englisch und deutsch und begleitet diese rhythmisch auf der Gitarre oder mit dem Klavier. Nachdem sein Vater in der Zeitung von X Factor gelesen hat und Freunde ihn motivierten, entschloss sich der junge Musiker für eine Teilnahme an der TV-Musik-Castingshow.

Doch was geht hinter den Kulissen der TV-Show ab? „Eigentlich nichts besonderes. Die meiste Zeit muss man auf seine Auftritte warten oder kann für sich selbst proben“, verrät Hendrik Ehrenthal. Ab und zu gäben einem die Mentoren zwar Tipps, doch größtenteils wären auch sie mit sich selbst beschäftigt. „Ich denke, erst ab den Finalrunden, die live auf VOX laufen, arbeitet man enger mit Sarah, George und Till zusammen“, sagt der 19-Jährige.

Nächste Entscheidung streng geheim

Mit seiner Zusage im Casting wurde er zum so genannten „Boot Camp“ eingeladen. Dort hat die Jury bereits ihre nächsten Entscheidungen gefällt und Musiker für die Liveshows ausgewählt. Ob Hendrik dabei ist und wer das Rennen bei „X Factor“ macht darf er natürlich nicht verraten. „Das ist streng geheim“, lacht er. „X Factor zu gewinnen wäre wirklich ein Traum und eine einmalige Chance für mich. Doch auch, wenn es nicht klappt, mache ich weiter meine Musik. Dann werden wieder Demo-CDs an Produzenten verschickt, solange bis es klappt.“ Nächstes festgesetztes Ziel sei natürlich das Abitur am AFG – Vorabiklausuren und Schulstress mit eingeschlossen.