Barcelona. Es ist die Jubiläumssaison des Porsche Mobil 1 Supercups. Bereits im 20. Jahr wird der Werkspokal im Rahmenprogramm der Formel1-Rennen ausgetragen. An diesem Wochenende gastiert der Rennzirkus in Barcelona.
Die Jubiläumssaison des schnellsten internationalen Markenpokals der Welt begann mit den beiden Rennen im April auf dem Bahrain International Circuit.
Der Porsche Mobil 1 Supercup wird seit 1993 im Rahmen der Formel-1-Rennen ausgetragen. Neben den Starts am arabischen Golf werden bei den europäischen Formel-1-Rennen noch insgesamt acht Veranstaltung stattfinden – Barcelona ist der Auftakt.
450 PS starker Porsche 911
Beim zweiten Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup in Bahrain hätte es für den Österreicher Norbert Siedler nicht besser laufen können: Pole-Position, schnellste Rennrunde, Sieg und Tabellenführung. Mit einem deutlich reaktionsschnelleren Start als beim ersten Lauf führte Siedler das Feld der jeweils 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup an, die auf dem straßenzugelassenen 911 GT3 RS basieren, in die erste Kurve und konnte sich Runde für Runde weiter absetzen. Er teilte sich das Podium mit Christian Engelhart und dem Sieger des ersten Rennens in Bahrain, René Rast.
Der Porsche Mobil 1 Supercup ist die Top-Serie der weltweit 19 Porsche-Markenpokale. „Wir haben ein ausgeglichenes Starterfeld und freuen uns, dass wir auch neue Teams in der Supercup-Familie begrüßen dürfen“, sagt Jonas Krauss, bei Porsche Motorsport Leiter Porsche Mobil 1 Supercup. „Darunter sind auch wieder einige hoffnungsvolle Neueinsteiger wie etwa Jeroen Mul, der aus der Formel 3 kommt, Renger van der Zande, der 2011 in der DTM am Start war oder der ehemalige Formel 1-Testfahrer Michael Ammermüller. Das zeigt einmal mehr, wie attraktiv der Porsche Mobil 1 Supercup als Sprungbrett für eine erfolgreiche GT-Karriere oder als Herausforderung für gestanden Profis ist.“
Hohe Leistungsdichte
Die Porsche 911 GT3 Cup, die im Porsche Mobil 1 Supercup eingesetzt werden, laufen im Porsche-Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen vom Band und erhalten in der Motorsportabteilung in Weissach den letzten Schliff. Alle Fahrzeuge sind technisch absolut identisch. Als wesentliche Neuerung verfügt das 2012 Modell über einen 100-Liter-Sicherheitskraftstofftank. „Die Leistungsdichte ist so hoch wie selten zuvor“, betonte Jonas Krauss beim Start in die Jubiläumssaison. Und er geht fest davon aus, dass der Kampf um die Meisterschaft wieder so spannend verläuft wie im Vorjahr: Hier hatten vor dem Finale noch sechs Fahrer gute Titelchancen.
Das Kerngeschäft im Motorsport übernimmt für Porsche weltweit der 911. Der GT3 trägt schon als Straßenversion die Handschrift der Rennabteilung von Porsche in Weissach. Die Ingenieure bauten auf Basis des 911 mit dem GT3 und GT3 RS zwei Sportwagen für den Einsatz auf der Straße sowie mit dem GT3 Cup und GT3 RSR zwei Rennautos für den Motorsport.
Neuer GT3 kommt 2013
Klar, dass der 911 GT3 das ideale Bindeglied zwischen Straßen-Sportwagen und Rennauto für die Rundstrecke ist. Vom renntauglichen Motor über die Radaufhängung, die zahlreiche Gemeinsamkeiten mit dem Rennsportwagen aufweisen, bis hin zur modifizierten Karosserie und Aerodynamik reichen die Übereinstimmungen von den straßenzugelassenen 911 GT3 und den Rennautos. Bei kaum einem anderen Sportwagen, der in größerer Stückzahl produzierten Serienfahrzeugen, ist die Verbindung zwischen Motorsport und Sportwagen für die Straße so eng. Der GT3, GT3 RS und GT3 Cup (3,8-Liter Sechszylinder-Boxermotor mit 450 PS) werden bei Porsche auf der Produktionslinie Werk Zuffenhausen gebaut. Auf Basis des neuen 911 wird im Frühjahr 2013 die GT3-Generation vorgestellt, die im nächsten Jahr zunächst exklusiv im Supercup am Start sein wird.