Duisburg. Trotz hoher Rabatte bleiben die europäischen Autobauer auf ihren Fahrzeugen sitzen. Experten der Uni Duisburg-Essen rechnen deshalb mit einem Krisenjahr für die Automobilindustrie: 2012 werde daher voraussichtlich das schlechteste Autojahr seit 18 Jahren.

Europas Autobauer steuern in die Krise, weil sie trotz hoher Rabatte auf ihren Fahrzeugen sitzen bleiben. Zugleich scheinen sie nicht flexibel genug auf Kundenwünsche reagieren zu können. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Freitag vorgelegte Studie des Zentrums für Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen. 2012 werde daher voraussichtlich das schlechteste Autojahr seit 18 Jahren.

In den ersten beiden Monaten 2012 seien 164.000 Fahrzeuge weniger verkauft worden als im Vorjahreszeitraum, hieß es. Allein im Februar habe das Minus bei neun Prozent gelegen. Zudem sind laut Studie die Lieferzeiten bei individuellen Kundenwünschen zu hoch. So müsse ein Käufer bei VW im März im Schnitt 22 Wochen auf sein Auto warten. (dapd)