Berlin. . Erstmals liegt der durchschnittliche Benzinverbrauch deutscher Autos unter dem von Neuwagen ausländischer Hersteller. Vor allem im Oberklasse-Segment sind Fortschritte bei der Verringerung des Verbrauchs erzielt worden.
Der durchschnittliche Spritverbrauch neu verkaufter Autos deutscher Hersteller hat im Februar Verbandsangaben zufolge erstmals unter dem von Neuwagen ausländischer Hersteller gelegen. Der durchschnittliche Verbrauch von in Deutschland verkauften Pkw deutscher Marken habe 5,8 Liter auf 100 Kilometern betragen, sagte ein Sprecher des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) am Montag in Berlin unter Berufung auf Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA).
Bei Oberklasse-Fahrzeugen große Fortschritte
Der Verbrauch von Neuwagen ausländischer Hersteller hingegen habe im Schnitt 5,9 Liter betragen. "Dies ist bemerkenswert, weil die deutschen Hersteller insbesondere in den oberen Segmenten des Fahrzeugmarktes stark vertreten sind", sagte der VDA-Sprecher. Gerade aber in den Fahrzeugmodellen der oberen Klassen seien in den vergangenen Jahren große Fortschritte bei der Verringerung des Verbrauchs erzielt worden.
Zudem würden auch immer mehr verbrauchsarme Diesel-Fahrzeuge deutscher Hersteller verkauft. Im Januar und Februar habe der Anteil von Diesel-Pkw bei den Neuzulassungen 49,8 Prozent erreicht. "Dies ist ein neuer Höchstwert", sagte der VDA-Sprecher. Insgesamt wurden im Februar 224.400 Autos in Deutschland neu zugelassen.
Mehr als zwei Drittel der neu zugelassenen Fahrzeuge waren Pkw deutscher Hersteller. In den vergangenen Jahren standen die deutschen Autobauer immer wieder wegen des hohen Durchschnittsverbrauchs ihrer Modellpaletten in der Kritik. Ein hoher Spritverbrauch ist gleichbedeutend mit einem hohen Schadstoff-Ausstoß. (afp)