München. Elektroautos sind nicht konkurrenzfähig - meint der Autoklub KS. Sie seien, ebenso wie Hybridfahrzeuge, einerseits noch teuer. Andererseits könne man auf diesem Gebiet enorme Entwicklungssprünge erwarte:. “Was heute Stand der Technik ist, wird sich in fünf Jahren kaum noch verkaufen lassen.“

Elektroautos sind nach Ansicht des Automobilclubs KS in München noch immer nicht konkurrenzfähig gegenüber Wagen mit konventionellen Antrieben. Allenfalls im Stadtverkehr mache ein Strom-Auto Sinn, sagt KS-Sprecher Thomas Achelis.

Wer den Wagen in ein paar Jahren wieder verkaufen wolle, sollte daran denken, dass es auf diesem Gebiet noch enorme Entwicklungssprünge geben werde. "Was heute Stand der Technik ist, wird sich in fünf Jahren kaum noch verkaufen lassen", gibt der KS-Sprecher zu bedenken.

Hybridautos sind teuer

Eine Alternative seien Hybridfahrzeuge, bei denen sowohl ein Elektromotor als auch ein Benzin- oder Dieselmotor zum Einsatz kommt. Aber auch Hybridautos seien noch sehr teuer. Daher empfiehlt der Autoclub für den Stadtverkehr oder bei geringen bis mittleren Jahresfahrleistungen einen Benziner.

Wer viel über Land fahre und mehr als 20.000 Kilometer im Jahr zurücklege, sollte einen Diesel kaufen. Benziner haben grundsätzlich einen höheren Spritverbrauch und höhere CO2-Emissionen, dafür einen niedrigeren Schadstoffausstoß. Zudem sind sie günstiger in der Anschaffung.

Forderung nach Umweltmaßstäben

Diesel haben einen niedrigeren Verbrauch, weniger CO2-Emissionen, stoßen aber mehr Schadstoffe aus. Nach Einschätzung des Autoclubs hat die Industrie mittlerweile schon viele Fahrzeuge im Angebot, die sich mit einem Durchschnittsverbrauch von fünf Litern auf 100 Kilometer und weniger begnügen.

Deshalb sollte man "aus wirtschaftlichen Gründen Umweltmaßstäbe anlegen", sagt Achelis. Denn ökologische Fahrzeuge mit wenig Verbrauch ließen sich in einigen Jahren gut wieder verkaufen, spritdurstige Autos dagegen nicht. (dapd)