München. Ehemalige Mietwagen sind laut TÜV eine gute und günstige Alternative zu einem Neuwagen. Vorbehalte, die viele Menschen gegenüber solchen Fahrzeugen haben, teile man nicht. Allerdings sollte man einen solchen Wagen vor dem Kauf besonders gut unter die Lupe nehmen.
Beim Autokauf sind junge Gebrauchtwagen eine Alternative zu einem neuen Pkw. Aber auch ein Mietwagen sollte ins Kalkül gezogen werden, empfiehlt der TÜV Süd.
Als Beispiel wird auf einen Mercedes E 250 CDI Kombi, Baujahr 2011, verweisen, dessen Neupreis je nach Ausstattung knapp unter 60.000 Euro liegt. Ein Jahres- oder Vorführwagen mit unter 10.000 Kilometern auf dem Tacho ist laut Angeboten auf Online-Plattformen für rund 50.000 Euro zu haben. Beim gleichen Modell, dasselbe Baujahr, jedoch vom Autoverleiher und mit 30.000 Kilometern liegen die Preise bei rund 40.000 Euro.
Im Zweifel Gutachter hinzuziehen
Der große Unterschied geht laut TÜV-Süd-Gebrauchtwagenexperte Andreas Halupczok auf die Ausstattung zurück und vor allem auf die Vorbehalte gegenüber Mietfahrzeugen: "Viele wollen wegen der vermeintlich hohen Beanspruchung der Fahrzeuge keinen Mietwagen. Diese Vorbehalte teilen wir nicht."
In jedem Fall sollte man aber vor dem Kauf eines Mietfahrzeugs die Verschleißteile besonders unter die Lupe nehmen und im Zweifel einen Gutachter hinzuziehen. Leih- oder Mietfahrzeuge müssten als solche im Kaufvertrag immer benannt sein. Das kann zu Abschlägen beim Wiederverkaufswert führen. (dapd)