Berlin. . Automobilhersteller verzögern den Verzicht auf umweltschädliche und gefährliche Kühlmittel für Klimaanlagen, so die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Der Stoff R134a, der im Brandfall lebensgefährlichen Fluorwasserstoff freisetzt, wird beispielsweise in der neuen B-Klasse von Mercedes-Benz verwendet.

Die Automobilindustrie verzögert nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) den von der EU vorgeschriebenen Verzicht auf umweltschädliche Kühlmittel für Klimaanlagen. So müsste beispielsweise die neue Mercedes-Benz B-Klasse bereits über einen Ersatzstoff verfügen. Der Autohersteller soll gegenüber der DUH jedoch bestätigt haben, dass vorerst noch der Stoff R134a eingesetzt wird, im Laufe des Jahres aber durch 1234yf ersetzt wird.

Von diesem Stoff gehe jedoch eine "erhebliche Gefahr" aus, wie DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch am Mittwoch in Berlin erklärte. Im Brandfall werde lebensgefährlicher Fluorwasserstoff (HF) freigesetzt. Aus diesem Grund plädiert die Organisation für eine kurzfristige Einführung natürlicher Kältemittel. (dapd)