Frankfurt. Mercedes-Benz stellt auf der IAA dieses Jahr seine neue B-Klasse vor, die durch eine größere Gesamteffizienz als bisher überzeugen soll. Ein Highlight hierbei ist die radargestützte Kollisionswarnung.

Bewundert auf der IAA: die neue Generation der B-Klasse. Elegant, attraktiv und deutlich sparsamer. Die gesteigerte Dynamik beruht maßgeblich auf verschiedenen Faktoren: Dem abgesenkten Schwerpunkt, der neuen Vierlenker-Hinterachse und der Weiterentwicklung des ESP.

Gegenüber dem Vorgänger konnte die Schwerpunkthöhe der neuen B-Klasse um 20 Millimeter abgesenkt werden. Der 4,35 Meter lange und 1,55 Meter hohe Schwabe glänzt mit einem cW-Wert von 0,24 – ein Maßstab in dieser Klasse. Er ist identisch mit dem Luftwiderstandsbeiwert des E-Klasse -Coupés. Mercedes-Benz hat sich bei der Entwicklung von der Sandwich-Bauweise verabschiedet. Zum Verkaufsstart im November 2011 gibt es zunächst jeweils zwei Vierzylinder-Turbo-Benziner und Turbodiesel-Motoren, die im Hinblick auf den Quereinbau in der B-Klasse sehr kompakt ausgelegt wurden.

Bessere Gesamteffizienz

Die elektromechanische Lenkung des kompakten Fahrzeugs wurde neu konzipiert, der Elektromotor der Servounterstützung sitzt jetzt direkt im Lenkgetriebe, so leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Gesamteffizienz. Denn die Lenkunterstützung benötigt nur Energie, wenn tatsächlich gelenkt wird. In Kombination mit dem Sportpaket, das für die B-Klasse erstmals angeboten wird, ist eine Direktlenkung zu haben. Dort wird die Lenkübersetzung über dem Lenkwinkel mithilfe der variablen Übersetzung spürbar direkter. Fazit: Das Handling und die Agilität der neuen B-Klasse wird gesteigert.

Die B-Klasse verfügt serienmäßig über die radargestützte Kollisionswarnung mit adaptivem Bremsassistenten, was die Gefahr eines Auffahrunfalls verringert. „Im Gegensatz zu anderen Systemen in der Kompaktklasse ist der Collision Prevention Assist nicht ein Stadtsystem zur Minimierung von Bagatellschäden. Vielmehr zielt die innovative Lösung auf den Schutz vor typischen Auffahrunfällen in gefährlichen Situationen oberhalb von 30 km/h“, erläuterte ein Ingenieur.

Darüber hinaus bietet Mercedes-Benz für die neue B-Klasse eine Vielzahl von Assistenzsystemen an, die Aufpreis kosten und aus der E- oder S-Klasse übernommen werden – beispielsweise den adaptiven Fahrlicht-Assistent, Totwinkel- und Spurhalte-Assistenten, aktiven Park-Assistent, Rückfahrkamera und Abstandstempomaten.

Viele Neuheiten bei Mercedes

„So viele Neuheiten auf einen Schlag gab es noch bei keinem Modellwechsel in der Geschichte von Mercedes-Benz und die künftigen B-Klasse-Kunden profitieren von diesem Quantensprung,“ sagt Thomas Weber, Daimler-Vorstand für Konzernforschung und Leiter Entwicklung Mercedes-Benz Cars.

Der neue Spross von Mercedes-Benz bleibt dem Prinzip der aufrechten Sitzposition treu, kann aber zugunsten der Agilität und Effizienz gegenüber dem Vorgänger mit einer niedrigeren Fahrzeughöhe und Schwerpunkt punkten.