Acapulco. Bei den Tropenstürmen in Mexiko sind nach jüngsten Angaben mehr als 120 Menschen ums Leben gekommen. 63 Bewohner eines Ortes an der Pazifikküste werden immer noch vermisst. Ihr Dorf wurde unter einem Erdrutsch begraben.

Die beiden heftigen Tropenstürme in Mexiko haben jüngsten Angaben zufolge mehr als 120 Todesopfer gefordert. Im ganzen Land hätten 123 Menschen "ihr Leben durch meteorologische Phänomene verloren", sagte der mexikanische Innenminister Ángel Osorio Chong am späten Montag bei einer Pressekonferenz in der Hafenstadt Acapulco. 63 Menschen würden zudem noch vermisst.

Zuvor war von 110 Toten und 68 Vermissten die Rede gewesen. Bei sämtlichen Vermissten handelte es sich um Bewohner des Dorfs La Pintada im Bundesstaat Guerrero an der Pazifikküste. Dort hatte ein Erdrutsch die Hälfte der Häuser unter sich begraben. Am Montag wurden in dem Dorf fünf weitere Leichen entdeckt.

Badeort Acapulco besonders schwer getroffen

Die Tropenstürme "Manuel" und "Ingrid" hatten Mexiko tagelang fest im Griff gehabt und Überschwemmungen sowie Erdrutsche ausgelöst. Am Samstag lösten sich die Stürme auf. Insgesamt gab es in 22 von 32 Bundesstaaten Verwüstungen. Mindestens 1,5 Millionen Häuser wurden beschädigt oder zerstört. Schwer getroffen wurde der Badeort Acapulco, wo über Tage 62.000 Touristen festsaßen. (afp)