Reutlingen. Weil er einen Mann erpresst und bedroht haben soll, ist der Reutlinger Hells-Angels-Präsident in Frankfurt festgenommen worden. Die Polizei durchsuchte auch das Wohnhaus des Rockers, machte aber aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben zu dem Fall.

Nach der Festnahme des Reutlinger Hells-Angels-Präsidenten ermittelt die Polizei gegen weitere Mitglieder des Rockerclubs. Sie sollen einen Mann aus Reutlingen massiv bedroht und erpresst haben. Genauere Angaben machte ein Sprecher der Polizei am Samstag nicht und erklärte das mit ermittlungstaktischen Gründen. Es handle sich aber um keinen Streit zwischen verfeindeten Rockerbanden.

Der 47 Jahre alte Präsident des Charters Reutlingen war am Freitag widerstandslos einem Frankfurter Hotel festgenommen worden. Er sitzt wegen des Verdachts der schweren räuberischen Erpressung in Untersuchungshaft. Die Beamten hatten zudem das Wohnhaus des Mannes im Raum Reutlingen durchsucht. Über dabei gewonnene Erkenntnisse wollte die Polizei zunächst keine Angaben machen. (dpa)