Berlin/Los Angeles. Der Oscar ist der wichtigste Preis der Filmbranche. Wer einen Oscar gewinnt, entscheiden die 6000 Mitglieder der “Academy of Motion Picture Arts and Sciences“. Sie stimmen in einer geheimen Wahl über die endgültigen Preisträger ab. Auch zwei deutsche Filme sind nominiert.

Die Oscar-Nominierungen werden bis Mitte Januar von jeder Berufsgruppe (Schauspieler, Regisseure, Kameraleute etc.) in ihrer Kategorie bestimmt. Nur die Anwärter in der Rubrik "Bester Film" werden von allen Mitgliedern gewählt. Am Ende dieser ersten Abstimmung stehen in den meisten Kategorien fünf Nominierte. In der Kategorie "Bester Film" können es zwischen fünf und zehn sein.

Geheime Wahl über Oscar-Preisträger

Stehen die Kandidaten fest, stimmen alle in einer geheimen Wahl über die endgültigen Preisträger ab. Die Stimmen hierfür mussten bis zum 21. Februar abgegeben werden. Der wichtigste Preis der Filmbranche wird am 26. Februar in Los Angeles insgesamt 24 Kategorien verliehen.

Für Deutschland geht Wim Wenders' "Pina" in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" ins Rennen. Der Film wurde zunächst auch für eine Nominierung als bester nicht-englischsprachiger Beitrag gehandelt, konnte sich in der Kategorie jedoch nicht durchsetzen.

Die Shortlist für die Oscars bestimmt ein Gremium

Die Shortlist und die Nominierten in dieser Kategorie werden im Übrigen nicht von den rund 6.000 Mitgliedern der Academy of Motion Picture Arts and Sciences bestimmt, sondern von einem speziellen Gremium.

In der Kategorie "Bester nicht-animierter Kurzfilm" ist ein weiterer Deutscher nominiert: der Nachwuchsregisseur Max Zähle mit seinem Werk "Raju".