Essen. Alexander Payne ist einer der großen Namen des amerikanischen Independent-Kinos. Mit „Sideways“ war er 2004 für den Oscar als bester Regisseur nominiert. Gewonnen hat Payne ihn nicht. Bei der 84. Oscar-Verleihung steht er mit dem Drama „The Descendants“ wieder auf der Liste.
Nach der tragischen Komödie „Sideways“ wurde es still um Alexander Payne. Zwischenzeitlich inszenierte er eine Episode des Films „Paris, je t’aime“ und schrieb das Drehbuch zu dem Streifen „Chuck und Larry – Wie Feuer und Flamme“. Mit „The Descendants“ gehört Alexander Payne nach sieben Jahren wieder zu den ernstzunehmenden Anwärtern auf einen Oscar.
2004 gewann Alexander Payne den Drehbuch-Oscar
Für Payne wäre es nicht der erste Oscar. Die goldene Trophäe bekam er bereits für das Drehbuch zu „Sideways“ (2004). Der 1961 in Omaha im Bundesstaat Nebraska geborene Regisseur mit griechischen Wurzeln führte auch Regie und erhielt dafür eine Oscar-Nominierung. Der Film „About Schmidt“ (2002) ergatterte ebenfalls eine Oscar-Nominierungen - unter anderem für den Hauptdarsteller Jack Nicholson.
Obwohl Payne sagt, dass er Roadmovies hasst, dreht er immer wieder welche – mit Erfolg. Der von Kritikern hoch gelobte Film „The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten“ ist ein heißer Kandidat für einen Oscar. Das Roadmovie steht in vier Kategorien auf der Liste der Nominierten.
George Clooney hat Chancen auf einen Oscar
Darunter auch Paynes Hauptdarsteller George Clooney, der sich Chancen auf eine der goldenen Trophäen ausrechnen kann. Für die Rolle als gehörnter Ehemann, dessen Frau ins Koma fällt und der sich mit den Töchtern herumschlagen muss, ist er als Bester Schauspieler nominiert.
Alexander Payne selbst tritt in den Kategorien beste Regie und bestes adaptiertes Drehbuch an. Der Film basiert auf dem Roman „Mit deinen Augen“ von Kaui Hart Hemming. Nachdem er schon einen Drehbuch-Oscar bekommen hat, könnte Alexander Payne jetzt wohlmöglich in der Sparte beste Regie den Preis einheimsen. Da die Academy den Film jetzt schon liebt, hat er gute Aussichten, für seine herausragende Regiearbeit ausgezeichnet zu werden.