Essen. . Gleich zehn Mal ist der französische Film “The Artist“ für den Oscar nominiert - auch in der wichtigen Kategorie “Bester Film“. Dabei ist der Streifen in Schwarz-Weiß gedreht, und auch gesprochen wird nicht. Warum die Hommage ans Hollywood der 1920er Jahre trotzdem die besten Chancen auf den Sieg hat.

Als Michel Hazanavicius´ Film im Oktober 2011 in die französischen Kinos kommt, überschlagen sich Kritiker und Publikum gleichermaßen. Sowohl in Frankreich als auch in den europäischen Nachbarländern und den USA schlägt "The Artist" hohe Wellen der Begeisterung. Der Film erzählt die Geschichte vom Stummfilm-Schauspieler George Valentin, der sich in den späten 1920er Jahren dem neu aufkommenden Tonfilm verweigert und an seinem schwindenden Ruhm fast zerbricht - bis er Peppy trifft, die ihm neuen Lebensmut verspricht. Zwischen den beiden entwickelt sich eine romantische Liebesgeschichte. Gespickt mit ein bisschen Charleston-Musik und der eleganten Mode der 1920er ist "The Artist" ein atmosphärisch dichter Film, der mit seiner speziellen Ästhetik der "Goldenen Zwanziger" überrascht.

Bereits beim Golden Globe räumte "The Artist" ab

Mehr als 30 internationale Filmpreise hat "The Artist" bereits gewonnen, davon drei Golden Globes und sieben BAFTA-Awards. Bei seiner Dankesrede bei den Golden Globes überraschte Hauptdarsteller Jean Dujardin mit einer stummen Liebeserklärung an seine Frau, bei der er nur die Lippen bewegte. Dieses Vergnügen könnten auch die Zuschauer der Oscar-Verleihung bald haben: Mit zehn Nominierungen ist "The Artist" der Favorit der Academy Awards, die am 26. Februar verliehen werden. Mehr Nominierung schaffte nur Martin Scorseses 3D-Film "Hugo Cabret".