Essen. Auch in der vorletzten Folge der RTL-Kuppelshow “Bauer sucht Frau“ drehte sich das Liebeskarussell weiter. Landwirt Dirk wandelt sich vom “liebevollen“ zum “leidenden Lausitzer“. Gerold hofft auf eine gemeinsame Zukunft mit Petra. Und Veit macht Nägel mit Köpfen und zieht bei seinem Philipp ein.

Bei der RTL-Kuppelshow "Bauer sucht Frau" drehte sich auch in der vorletzten Folge wieder das Liebeskarussell. Und wie das eben beim Karussellfahren so ist. Bei den einen kribbelt es im Bauch und den anderen wird schlecht.

Während auf dem Hof von Kuhbauer Horst noch alles nach Friede, Freude, Frühstück aussah, mit "krossem Toast" und Kaffee, wurde Landwirt Dirk vom "liebevollen Lausitzer" zum "leidenden Lausitzer".

In der letzten Folge hatte Kosmetikerin Melanie dem Pferdezüchter unter Tränen und mit viel Geschluchze gestanden, dass sie eine Tochter hat. Dirk war verwirrt, enttäuscht von Melanies Unehrlichkeit, aber verzieh ihr. Die beiden küssten sich leidenschaftlich. Alles in Ordnung. Oder doch nicht?

Trauer, Wut und Floskeln bei Dirk und Melanie

Ganz und gar nicht. Das Kuppel-Show-Theater hatte noch ein paar Dramen parat.

Akt eins: Frohen Mutes klopfte Dirk an die Schlafzimmertür seines Gastes. Er hatte das Frühstück für sich und die Kosmetikerin vorbereitet. Die jedoch dreht sich mürrisch im Bett herum und raunzt lediglich ein unfreundliches, aber - und das zeugt schon von hoher Schauspielkunst- leicht verzweifeltes: "Ich habe keinen Appetit."

Akt zwei: Dirk nahm alleine sein Mahl zu sich, im Hintergrund traurige Klaviermusik. Geforderte Emotion: Verständnislosigkeit.

Akt Drei: Zur Abwechslung mal wieder ein Geständnis von Berlinerin Melanie. "Der Funke ist nicht übergesprungen." Dirks Unverständnis wuchs, entwickelte sich aber auch zunehmend in Wut. Denn Melanie gab außerdem zu, den leidenschaftlichen Kuss nur unehrlich vorgespielt zu haben. Nein so etwas aber auch.

Kleines Finale: Melanie schlägt dem Landwirt vor, was als Schlussmach-Floskel Nummer eins bekannt ist: "Wir können ja Freunde bleiben." Und dann kam es, das große Finale: Dirk lehnte ab und brachte die Kosmetikerin zum Bahnhof, stellte ihr den Koffer vor die Füße, schüttelte ihre Hand und fuhr davon. Ein starker Abgang.

Und eine verzweifelte - oder um es im sendereigenen Alliterations-Jargon zu sagen - "kummergeplagte Kosmetikerin" blieb zurück. Sie resümiert: "Man macht sich manchmal Dinge selber kaputt. Das tut schon weh."

Gerhard will Monique bei "Bauer sucht Frau" mit Rodeo-Künsten beeindrucken

Gerhard wollte seinen Hofgast, die 24-jährige Monique, beeindrucken. Er interpretierte den Titel "Cowboy" dafür ein wenig um, sattelte eine Kuh und stieg auf ... und fiel runter ... und das gleich mehrfach. Vielleicht hieß die Devise: Wenn schon nicht "King of Rodeo", dann wenigsten "Steh-auf"- äh "Sitz-auf-Männchen".

Nachwuchs gab es gleich auf zwei Höfen. Bauer Gerold und Floristin Petra holten gemeinsam ein kleines Kälbchen auf die Welt. Tatkräftig unterstützten sie die Kuh bei der Geburt und bemerkten in der Situation, wie gut sie zusammen funktionieren.

Schneller ging das hingegen auf dem Hof von Kuhbauer Horst. Lauthals rief er Babette in den Stall, doch da war das Ereignis schon vorüber. Das Kälbchen lag sauber und geputzt im Stroh. Eine Aufgabe blieb der Stenokontoristin aber doch noch. Sie durfte das Tier benennen. Sie taufte es Mimi, nach ihrer besten Freundin. Na, ob die so begeistert von der Namensvetterin ist?

Luft, Liebe und ein Faltkleiderschrank für Veit

Liebe in der Luft, Geigen im Himmel - so ging es auf den Höfen vom "fröhlichen Friesen" Gerold und vom "fleißigen Pferdewirt" Philipp bei "Bauer sucht Frau" zu. Für die passende Hintergrund-Untermalung bot RTL alles auf, was die Sender-Musikkiste an schnulzigem Liedgut hergab.

Es war das langersehnte Wiedersehen zwischen Philipp und Zahntechniker Veit. Der zog mit Sack und Pack und seinen drei Pferden zu dem Landwirt auf den Hof.

Veit (re.) zieht bei
Veit (re.) zieht bei "Bauer sucht Frau" mit seinen drei Pferden zu Philipp auf den Hof. Foto: RTL

Philipp hatte für die Pferde bereits Boxen hergerichtet, Stalltafeln mit den Namen der Tiere vorbereitet und die Tröge mit reichlich Futter gefüllt. Und an den Mann, mit dem er seine Zukunft verbringen will, hatte er auch gedacht. Nun ja, statt eines ganzen Zimmers und einer guten Mahlzeit gab es immerhin einen Faltkleiderschrank. Aber einen mit Stil in Nadelstreifen-Optik. Verliebten reichen eben manchmal Luft, Liebe und Kleiderschränke mit Reißverschluss.

Floristin Petra kümmerte sich zunächst um die einsamen Hühner auf dem Bauernhof von Gerold. Denen fehlte ein stolzer Hahn zum Glücklichsein. Kurzerhand machten sich die Beiden auf den Weg zum Hühnerhandel, und nach einigen Verwechslungen fand Petra einen edlen Hahn zwischen den vielen Hennen.

Gerold zeigte sein Talent als Hahnfänger, Petra taufte den Gockel auf den Namen Beppo. Der Landwirt legte den Arm um seinen Hofgast, und Petra lehnte sich leicht an seine Schulter. Für Gerold war das Beweis genug: 'Sie mag es, wenn ich sie umarme, sie möchte ein Haustier mit mir haben, sie ist die Richtige.' Kurzerhand schnappte sich der Landwirt aus Niedersachsen eine Flasche Sekt und versuchte ein wenig ungelenk das Gespräch aufs Thema Heiraten zu lenken.

"Moment eben": Gerold stellt Petra bei "Bauer sucht Frau" die Frage aller Fragen

Als das nicht klappte und Floristin Petra stattdessen mit ihm herumalberte, wurde Gerold direkter: "Moment eben". Petra horchte auf und Gerold fragte sie, ob sie seine Frau werden wolle. Das ging der Floristin aber zu schnell. Doch der Idee, mit dem Bauern das Leben zu verbringen, war sie nicht gänzlich abgeneigt. "Jetzt noch nicht. Nächstes Jahr." Nach gerade einmal einer gemeinsam verbrachten Woche ist das ja auch eine angemessene Antwort.

Am nächsten Montag gibt es dann das Finale der RTL-Kuppelshow. Was sich der Sender wohl dafür hat einfallen lassen?

Alle Infos zu "Bauer sucht Frau" im Special bei RTL.de: www.rtl.de/cms/sendungen/bauer-sucht-frau.html