Wesel. Über Karneval steht auf dem Marktplatz in Wesel-Büderich wieder ein Festzelt. Unter anderem werden dann namhafte Comedians auf der Bühne stehen.

Kurz vor den tollen Tagen ist es in Wesel-Büderich wieder soweit: Dann wird das Festzelt auf dem Marktplatz aufgebaut. Zwar wird es in diesem Jahr nur ein kurzes Intermezzo sein – anstatt von sonst zwei Wochen, wird es nur eine Woche dort stehen – trotzdem gibt es wieder drei hochkarätige Veranstaltungen, organisiert von den örtlichen Vereinen. Und die dürften auch Nicht-Karnevalisten anziehen:

Heimatverein lädt zum Grünkohlessen

Für Freitag, 17. Februar, lädt der Heimatverein Büderich und Gest wieder zum traditionellen Grünkohlessen. Ab 19 Uhr wird das beliebte Kohlgericht aufgetischt, hausgemacht von der örtlichen Fleischerei Tepaß. Bereits ab 18 Uhr können die Grünkohlhungrigen ins beheizte Zelt strömen, sofern sie sich vorher angemeldet haben. Das ist bis Montag, 13. Februar, möglich per Mail an: vorstand@hvbgev.de oder telefonisch bei Bernhard Tepass (0163/55 05 707). Die Kosten liegen bei 13,50 Euro pro Person. „Hier wird es keine Abendkasse geben“, erinnert Frank Braem vom Bürgerverein Büderich, schließlich muss die Menge der Mahlzeiten entsprechend geplant und vorbereitet werden.

Der Bürgerverein wiederum lädt am darauffolgenden Samstag, 18. Februar, zu „Comedy trifft Schlager“. Dieser Comedy-Abend, bei dem vier Künstler aus den Bereichen Stand-Up, Bauchrednerei und Magie auftreten, hat noch keine traditionelle Verankerung im Dorf – doch das soll sich ändern, wenn es nach dem Bürgerverein geht. „Wir waren schon sehr zufrieden mit der ersten Comedy-Veranstaltung, es gab viel positive Resonanz“, blickt Frank Braem auf deren Premiere im Jahr 2020 zurück, „grundsätzlich soll sie etabliert werden.“

Bekannte Comedians treten in Büderich auf

Die Chancen dafür scheinen gut zu stehen, blickt man auf das diesjährige Line-Up: Mit David Werker und Johnny Armstrong geben sich hier nämlich gleich zwei renommierte Stand-Up-Comedians die Ehre. Beide sind aus Funk und Fernsehen bekannt, beispielsweise aus Formaten wie dem Quatsch-Comedy-Club oder Nightwash. Gleiches gilt für den Bauchredner Tim Becker, ebenfalls eine bekannte Größe in der Unterhaltungs- und Comedy Szene. Moderiert wird der Abend von dem Zauberkünstler Phil Schmitz, der dem Abend eine gleichsam humorvolle wie magische Note verleihen wird.

Unter anderem wird Comedian David Werker im Büdericher Zelt auftreten. (Archivbild)
Unter anderem wird Comedian David Werker im Büdericher Zelt auftreten. (Archivbild) © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Nach den Comedians folgt dann der Schlager-Teil des Abends, die Veranstaltung trägt schließlich den Titel „Comedy trifft Schlager“. Auf den sei aber der örtliche DJ Holger nicht ausschließlich spezialisiert, räumt Frank Braem vom Bürgerverein ein, vielmehr solle nach der lustigen Veranstaltung „ein bisschen getanzt werden.“ Beim Comedy-Abend ist für rund 250 Personen Platz im Zelt. Einige wenige Karten sind noch zu haben, sie gibt es für 22 Euro bei Bäckerei Borgmann oder können per E-Mail an: comedy.polderdorf@t-online.de reserviert werden.

Höhepunkt im Festzelt: Der Büttenabend der Junggesellen

Einen Tag später, am 19. Februar, steht dann die wohl traditionsreichste Veranstaltung im Büdericher Karneval an. Für 19.11 Uhr lädt der Elferrat der St. Petri-Junggesellen zu ihrem Büttenabend ins Zelt, dieses Jahr unter dem versöhnlichen Motto „Ob Bürckse Jungens groß und klein, wir wolln se alle wieder verein’.“ Karten kosten 12 Euro, den Vorverkauf gibt es am Sonntag, 12. Februar, ab 16 Uhr in der Kultkneipe zum Alten Stadttor.

Dass es für die beiden erstgenannten Veranstaltungen noch Karten gibt, ist auch der etwas kürzeren Standzeit des Zeltes am Karnevals-Wochenende geschuldet – an diesen Tagen gibt es eben nicht nur in Büderich Programm. Doch dass es auch hier eine rege Teilnahme gibt, ist für die veranstaltenden Vereine wichtig, schon weil man sich die Kosten für das Zelt teilt. „Karneval funktioniert nur, wenn alle Veranstaltungen funktionieren“, hält Frank Braem fest. Schließlich geht es den Vereinen nicht darum, damit Geld zu verdienen, sondern die Kultur im Ort voran zu bringen.