Schermbeck. Die besondere Auszeichnung soll in einen feierlichen Rahmen laufen. Welche Änderungen dafür geplant sind und was der HFA sonst noch beschließt.

Die Schermbecker Ehrenamtsmedaille wird Thema in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (HFA) der Gemeinde, die am kommenden Mittwoch, 30. November, ab 16 Uhr im Ratssaal läuft. Konkret geht es um eine Änderung der Richtlinien für die Verleihung.

Im Juni 2008 wurde einstimmig beschlossen, zur besonderen Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit die „Schermbecker Ehrenamtsmedaille“samt einem Preisgeld in Höhe von 250 Euro jährlich zu verleihen. In der Regel geschah das in der letzten Ratssitzung eines jeden Jahres gleich zu Beginn mit einer kurzen Rede des Bürgermeisters – und häufig mit Dankesworten der Geehrten.

Doch dann kam 2020 die Corona-Pandemie und wirbelte die Pläne für die Verleihung durcheinander. Ausnahmsweise gab es in den Jahren 2020 und 2021 gar keine Ehrung – beide Auszeichnungen wurden jedoch nicht komplett abgesagt, sondern gemeinsam in einer kleinen Feierstunde in der ehemaligen Reformierten Kirche im Oktober diesen Jahres nachgeholt. Schon 2021 hatte der Rat beschlossen, der Verleihung der Ehrenamtsmedaille einen „feierlichen und würdigen Rahmen“ zu geben. Das erfordert nun einige organisatorische Änderungen.

Ehrenamtsmedaille in Schermbeck: Der Stichtag soll vorverlegt werden

„Für die Planung und Organisation der Verleihung ist es notwendig, die Einreichungsfrist der Vorschläge anzupassen“, teilt die Verwaltung dazu mit. Der Stichtag solle daher vom 1. November jeden Jahres auf den 15. April vorgezogen werden. Wegen des gewünschten feierlichen Rahmens solle die Verleihung der Ehrenamtsmedaille künftig losgelöst von einem politischen Gremium verliehen werden. Es wird daher beabsichtigt, den Passus „vorzugsweise in der letzten Ratssitzung“ aus den Richtlinien zu streichen. Darüber muss nun die Politik entscheiden. Die Verleihung der Medaille für das Jahr 2022 soll zusammen mit der Verleihung der Medaille 2023 im zweiten Halbjahr 2023 erfolgen.

Luftbild vom Sportplatz des TuS Gahlen – hier macht eine Heizungsanlagen schon seit längerer Zeit Probleme. Über eine Erneuerung diskutiert der Ausschuss am Mittwoch.
Luftbild vom Sportplatz des TuS Gahlen – hier macht eine Heizungsanlagen schon seit längerer Zeit Probleme. Über eine Erneuerung diskutiert der Ausschuss am Mittwoch. © FFS | Hans Blossey

Der öffentliche Teil der Ausschusssitzung umfasst insgesamt 14 Tagesordnungspunkte. Unter anderem geht es dann um den Gleichstellungsplan der Gemeinde Schermbeck für den Zeitraum 2023 bis 2027. Ein wichtiger Punkt ist die Sportanlage „Im Aap“ in Gahlen – hier geht es konkret um einen Zuschuss von rund 398.000 Euro zur Erneuerung der Heizungsanlage.

Dies scheint dringend von Nöten zu sein, wie die Verwaltung im Vorfeld des Ausschusses mitteilt: „Nach Rücksprache mit dem TuS Gahlen wurde deutlich, dass insbesondere der Austausch der über 30 Jahre alten Öl-Heizungsanlage von besonderer Bedeutung ist.“ Mehrfache Heizungsausfälle hätten in den vergangenen Jahren trotz durchschnittlich 2.000 Euro Reparaturkosten pro Jahr nicht vermieden werden können. Daher sei nun der Austausch der bestehenden Heizungsanlage durch eine Luftwärmepumpenanlage in Kombination mit einer Photovoltaikanlage nebst entsprechendem Batteriespeicher geplant. Nach aktualisierter Kostenschätzung würden an der Gahlener Sportanlage für die energetische Sanierung der Wasser-, Wärmeversorgungs-, Luft- und Starkstromanlagen mit Installation einer PV-Anlage insgesamt 519.000 EUR benötigt. Ein Teil der Kosten könnte durch verschiedene Förderprogramm übernommen werden.

Weitere Themen in dem HFA am Mittwoch sind die Gebührenkalkulation für die Abfallentsorgung, Straßenreinigungsgebühren, Abwassergebühren sowie die Kosten zur Gewässerunterhaltung für das Haushaltsjahr 2023. Wie immer endet der öffentliche Teil der Sitzung mit einer Einwohner-Fragestunde.