Schermbeck. Der CDU-Ortsverein Gahlen ließ sich mit Landtagskandidatin Charlotte Quik das 105.000 Euro teuere mit Landesmitteln geförderte Projekt zeigen.
Auf der Wahlkampftour der Landtagsabgeordneten Charlotte Quik stand auch der Besuch des TuS Gahlen. Eingeladen dazu hatte der CDU-Ortsverein Gahlen. Der 900 Mitglieder starke Verein des 2500-Seelen-Dorfes ist mit Recht stolz auf seine Sportanlage: Immerhin ist dieses Areal 34.000 Quadratmeter groß. Der Vorstand um Gerd Konrad Rusch und Geschäftsführer Volker Rademacher weiß: „Wir müssen unseren Mitgliedern etwas bieten“. Will heißen: Mit attraktiven Sportangeboten und einem attraktiven Gelände wird der Anreiz geschaffen, dem Verein treu zu bleiben. In den vergangenen fünf Jahren konnte der Ascheplatz einem Kunstrasenplatz weichen, der mittlerweile auch eine moderne Beleuchtung erhalten hat.
Das neueste Projekt, welches kurz vor der Fertigstellung steht, ist der Calisthenics-Park hinter dem Beach-Volleyballplatz. 105.000 Euro kostet das Projekt und wurde vom Programm „Dorferneuerung 2021“ gefördert. Projektträger ist die Gemeinde Schermbeck.
In einem Calisthenics-Park lassen sich zahlreiche Übungen durchführen. Besonders beliebt sind folgende Trainingsgeräte: Hangelleiter, Klimmzugstange und der Barren. Ein Training mit diesen Geräten deckt eine Vielzahl an Muskelgruppen ab. In Gahlen steht der „Park“ kurz vor der Fertigstellung. „Der Vorstand wird in diesen Tagen eigenhändig die Grünpflanzen in die Erde bringen“, versicherte Gerd Rusch. Im Mai wird der Fitnesspark eröffnet, er ist genau wie der Beachvolleyballplatz – für die Öffentlichkeit zugängig.
Fitnesspark für jüngere Generation in Arbeit
In Arbeit ist ein weiterer Fitnesspark und zwar für die jüngere Generation. Am anderen Ende wird der Bewegungspark errichtet. Die Materialien werden noch vor Ostern geliefert, so dass auch dieser Bereich allen Kindern im Mai zur Verfügung steht.
Wert legt der Vorsitzende darauf, dass es sich hierbei nicht um einen Spielplatz, sondern um einen Bewegungspark handelt. Finanziert wird der Platz mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“. Von den Kosten in Höhe von 32.000 Euro muss der Verein 12.000 Euro selbst stemmen. Rusch zeigt sich da ganz optimistisch: „Wir haben einige Aktionen und außerdem zahlreiche treue Ehrenamtler, die mit ihrer Muskelhypothek einiges an Kapital aufbringen.“
Was sich der Verein noch wünscht, ist ein Soccer-Court für Kleinfeldfußball. Hier würden Kosten von 69.000 Euro entstehen. Wie und ob sich das realisieren lässt, werde derzeit geprüft, hieß es.
Rund 60 Übungsleiter am Start
Der Vorstand betont allerdings immer wieder, dass viele Projekte des Vereines sich nicht realisieren lassen würden, würde es die vielen Ehrenamtler im Verein nicht geben. Rund 60 Übungsleiter sind am Start, teilweise angestellt. „Das muss alles verwaltet werden“, so Rusch mit dem Hinweis, dass der Umfang der Vorstandsarbeit oftmals unterschätzt würde. Außerdem sorgt sich der Verein darum, dass das Ehrenamt auf Dauer wegbreche. Der Wunsch an die CDU-Landtagsabgeordnete: „Den Stellenwert des Ehrenamts erhöhen.“ Wolfgang Roth sagte: „Wenn das Ehrenamt ähnlich behandelt würde wie die Tätigkeit pflegender Angehöriger, bei denen Rentenzeiten angerechnet werden – ohne die Tätigkeiten vergleichen zu wollen – hätten wir vielleicht weniger Sorgen“.
Einbindung des Schulsports ins Vereinsleben
Was den Sportvereinen ebenfalls helfen könnte, wäre die Einbindung des Schulsports ins Vereinsleben. Charlotte Quik berichtete dazu, dass das bereits politisch diskutiert würde, da der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder ab 2026 beschlossen sei. „Wir stellen uns dahingehend bereits auf, denn wir müssen den organisierten Sport hier einbinden“, so Quik.