Wesel. In NRW gibt es am 8. September erneut den landesweiten Sirenen-Warntag. In Wesel plant die Feuerwehr dafür eine besondere Art der Warnung.
Das dürfte an manchen Orten laut werden: Um 11 Uhr heulen am Donnerstag, 8. September, erneut landesweit bei einem Probealarm die Sirenen. Auch in Wesel und den umliegenden Kommunen werden dann die Sirenen mit einem ein-minütigen Dauerton, dem Signal „Entwarnung“, starten. Gegen 11.06 Uhr folgt ein ein-minütiger auf- und abschwellender Heulton, das Signal „Warnung“. Darauf weist die Stadtverwaltung Wesel jetzt hin. Im Ernstfall sind alle Bürgerinnen und Bürger bei diesem Ton aufgefordert, umgehend ein Gebäude aufzusuchen und das Radio für weitere Informationen einzuschalten.
Test-Warntag in ganz NRW: So läuft es in der Hansestadt
Informationen werden zudem auf den Internetseiten der Behörden veröffentlicht (zum Beispiel unter www.wesel.de). Geplant ist, dass der Probealarm um 11.12 Uhr mit einer erneuten „Entwarnung“ beendet wird. Zusätzlich erhalten Nutzerinnen und Nutzer der Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und „KATWARN“ Warnmeldungen als Push-Nachrichten auf ihre Smartphones.
Ziel des Probealarms ist es, in der Bevölkerung ein Bewusstsein für diese Warnsignale zu schaffen, betont die Stadt Wesel. Durch regelmäßige Probealarme wissen sich Menschen in Ernstfällen und Gefahrensituationen zu helfen. Zudem können beteiligte Akteure (unter anderem Stadtverwaltungen und Feuerwehr) ihre Warnsysteme testen. Dabei werden gelegentlich auch neue Methoden und Verfahren erprobt.
Bundesweiter Probealarm im Dezember 2022
So plant zum Beispiel der Bund bei einem separaten bundesweiten Probealarm im Dezember 2022, erstmals die sogenannte Cell-Broadcast-Technik einzusetzen. Damit können Push-Nachrichten als SMS an alle Mobilfunkgeräte innerhalb eines Netzes verschickt werden. Auch die Stadt Wesel nutzt die Warntage, um neue Methoden zu testen.
Für den landesweiten Warntag am 8. September plant die Feuerwehr Wesel, zusätzlich mit mobilen Notfall- und Informationspunkten (ausgebaute, einfach zu verlegende Container) im Weseler Stadtgebiet Anlaufstellen in Gefahrensituationen für die Bevölkerung anzubieten. Denkbar ist, dass bei einem Stromausfall von solchen Notfall- und Informationspunkten aus Notrufe abgesetzt werden.
Zudem erhalten dort Menschen wichtige Informationen – unabhängig vom Strom-, Telefon- oder einem anderen Netz – da im Zweifel alle strombetriebenen Netze zusammenbrechen können. Doch nicht nur in Wesel werden die Sirenen heulen – so hat unter anderem die Feuerwehr in Schermbeck ebenfalls auf den Probealarm am Donnerstag aufmerksam gemacht.