Kreis Kleve. Sirnen ertönen: Neben dem monatlichen Test steht der landesweite Probealarm auch im Kreis Kleve am 8. September an. Was Ziel der Maßnahme ist.

Der Kreis Kleve beteiligt sich am landesweiten Sirenen-Probealarm am Donnerstag, 8. September. Dabei werden in NRW um 11 Uhr die vorhandenen digitalen Sirenen zeitgleich durch die jeweiligen Leitstellen ausgelöst – im Kreis Kleve durch die Leitstelle des Kreises Kleve für den Brandschutz, die Hilfeleistung, den Katastrophenschutz und den Rettungsdienst.

So werden sich die Sirenen anhören

Der Probealarm setzt sich aus einer Kombination von Sirenentönen zusammen: „Entwarnung“ – „Warnung“ – „Entwarnung“. Die Signale werden in einem Abstand von fünf Minuten ausgelöst. Die Entwarnung erfolgt durch einen einminütigen Dauerton, die Warnung durch einen einminütigen, auf- und abschwellenden Heulton. Zum Abschluss ist wieder ein einminütiger Entwarnungs-Dauerton zu hören.

Ziel des nordrhein-westfälischen Innenministeriums ist es, mit dem Sirenenalarm zum einen die Infrastruktur zu testen, zum anderen das Bewusstsein der Menschen für die Sirenensignale zu sensibilisieren. Digitale Sirenen sind in allen Kommunen im Kreis Kleve installiert. Die akustische Wahrnehmbarkeit der digitalen Sirenen kann durch die Windrichtung beeinflusst werden. Unter Umständen sind die Signaltöne in allen Ortsteilen unterschiedlich laut zu hören.

NRW-Innenminister erklärt den Zweck

NRW-Innenminister Herbert Reul betont die Relevanz des Einsatzes unterschiedlicher Warnmittel: „Die Sirene ist nur eines von vielen Warnmitteln. Auch mit der Einführung von ‘Cell Broadcast‘ brauchen wir weiterhin einen Warnmix, um möglichst viele Menschen in kürzester Zeit auf den unterschiedlichsten Wegen zu erreichen. Die Wahrheit ist: wir werden nie alle erreichen können. Aber je mehr unterschiedliche Warnmittel wir einsetzen, desto größer ist die Anzahl derer, die wir erreichen können.“ Cell Broadcast meint die Alarmierung der Bevölkerung über das Mobilfunknetz.

Neben den digitalen Sirenen wird beim landesweiten Probealarm um 11 Uhr seitens des Landes Nordrhein-Westfalen auch die Warn-App Nina ausgelöst. Nina warnt deutschlandweit oder standortbezogen vor Gefahren wie Hochwasser, Gefahrstoffausbreitung, Großbrand oder anderen so genannten Großeinsatzlagen. Die Nina-App steht kostenlos in den App-Stores zur Verfügung.

Monatlicher Probealarm steht am 3. September an

Der landesweite Probealarm findet zusätzlich zum regulären monatlichen Probealarm des Kreises Kleve statt. Dieser ist für Samstag, 3. September, terminiert. Damit tönen im September im Kreis Kleve zweimal die Sirenen. Der Bundesweite Warntag wird dieses Jahr nicht zusammen mit dem landesweiten Probealarm stattfinden, sondern wurde auf Wunsch der Bundesregierung auf den 8. Dezember 2022 verschoben. Ziel ist es, dann das neue Warnmedium Cell-Broadcast vorzustellen. Dieses steht aktuell noch nicht zur Verfügung. Auf den Internetseiten des Kreises Kleve, www.kreis-kleve.de, gibt es unter den Suchbegriffen „Sirenenton“ oder „NINA“ weitere Informationen.