Wesel. Nach der jüngsten Bombenentschärfung in Wesel-Fusternberg sind keine Sirenen zu hören gewesen, es gab viel Kritik. Die Stadt hat nun eine Lösung.
Die Stadt Wesel wird künftig nach Bombenentschärfungen wieder die Sirenen anschalten, um Anwohnerinnen und Anwohner über die Entwarnung zu informieren. Hintergrund ist eine Debatte, die nach der Bombenentschärfung am Montagabend entstanden ist. Die Stadt hatte dabei auf den sonst üblichen Signalton über die fest installierten Sirenen verzichtet, weil die Entschärfung erst nach 21 Uhr erfolgte. Stattdessen sind zwei Wagen mit mobilen Sirenen im Gebiet um die Bleicherstege in Fusternberg unterwegs gewesen – viele Betroffen hatten sie aber gar nicht wahrgenommen.
„Das war ein Versuch und der ist gescheitert“, sagt Sven Coralic von der Stadtverwaltung. „Wir werden das nicht noch mal so machen und beim nächsten Mal wieder die Sirenen anschalten.“ Die Signaltöne sind dann im gesamten Weseler Stadtgebiet zu hören. Kritik am Vorgehen der Stadt hatte unter anderem die CDU geäußert. „Ich bitte die Verantwortlichen zukünftig, solche Themen sensibler anzugehen“, sagte der stellvertretende Fraktionschef Reinhold Brands nach den zahlreichen Bürgerbeschwerden.