Wesel/Hamminkeln. Piratenfest, Altweiberfeier und ein Kostüm-Bingo an den „tollen Tagen“ in der Hansestadt geplant. Der KC Dingden verteilt wieder Tüten an Kinder.

Sie lassen sich nicht ganz unterkriegen: Die hartgesottenen Karnevalisten sind gerade dabei, abgespeckte närrische Alternativen unter den aktuell gültigen Corona-Bestimmungen auszuloten. Einer davon ist Heinz Müller: Der Gastronom des Restaurants Yachthafen in Wesel lädt jetzt konkret zu zwei Feiern an den sonst „tollen Tagen“ein: Die erste Fete steigt am Donnerstag, 24. Februar: „Altweiber werden wir ab 11.11 Uhr öffnen, Karten dafür kann man vorab reservieren“, berichtet der Gastwirt, der an die Erfahrungen zu Silvester anknüpfen will, als unter der 2Gplus-Regelung alles bestens geklappt habe, weil sich alle an die Schutzmaßnahmen gehalten hätten und er auch im Nachhinein nichts Negatives gehört habe.

Karten für die Feiern sehr begehrt

70 bis 80 Gäste werden dann – alle mit einem Sitzplatz – bei Karnevalsmusik und kleinen Köstlichkeiten ein paar gesellige Stunden verbringen können.

Zwei Tage später, am Karnevalssamstag, 24. Februar, heißt es dann „Piratenfest im Yachthafen“, wenn das Restaurant mit Küche geöffnet hat. Willkommen sind aber natürlich nicht nur Piraten, sondern auf Wunsch von Heinz Müller möglichst viele verschieden kostümierte Gäste: Ab 19 Uhr wird in der Gastronomie zu den selben Bedingungen wie Weiberfastnacht gefeiert. Der Run auf die Karten habe bereits direkt nach Bekanntwerden eingesetzt, berichtet Heinz Müller.

Ziehen die Yachthafen-Piraten Rosenmontag los?

Und auch für Rosenmontag bastelt Heinz Müller zurzeit an einer kleinen Aktion: „Wir haben ja die kleine Fußgruppe Yachthafen-Piraten. Ich könnte mir vorstellen, mit einem Bollerwagen loszuziehen und an den Altenheimen die Senioren mit Karnevalsmusik und vielleicht ein bisschen Schokolade aufzumuntern.“

Gastronom Heinz Müller freut sich auf eine Altweiberfeier und das Piratenfest in seinem Restaurant „Zum Yachthafen“. Und er plant eine Bollerwagen-Tour mit den Yachthafen-Piraten zu Seniorenheimen der Hansestadt.
Gastronom Heinz Müller freut sich auf eine Altweiberfeier und das Piratenfest in seinem Restaurant „Zum Yachthafen“. Und er plant eine Bollerwagen-Tour mit den Yachthafen-Piraten zu Seniorenheimen der Hansestadt. © FFS | (Achrivbild) Erwin Pottgiesser

Ein Hauch von närrischem Frohsinn soll übers Karnevals-Wochenende auch im Feldmarker Eck Einzug halten: Das „Kostüm-Bingo“ am Karnevalssamstag, 26. Februar, ab 19.11 Uhr wird eine Gemeinschaftsaktion von Wirtin Ulrike Krebber und dem Feldmarker Karnevals-Komitee (FKK). Mit Karnevalshits untermalt werden an diesem Abend die Zahlen gezogen und Gewinner ermittelt – die Veranstalter wünschen originelle Kostümierungen. Ohne Voranmeldung darf hier jeder hinkommen und mitmachen - natürlich unter Einhaltung der 2Gplus-Regelung.

Karnevalsfrühstück und Heringsstip-Essen

Drei weitere Veranstaltungen sind der urigen Eck-Gaststätte an den darauffolgenden Tagen nur mit Anmeldung möglich: Am Tulpensonntag ab 13 Uhr das närrische Schnitzelessen, am Rosenmontag ab 10 Uhr das Karnevalsfrühstück sowie am Aschermittwoch ab 18 Uhr das traditionelle Heringsstipp-Essen.

Närrischer Tüten-Gruß für Dingdener Kinder

Auch der Karnevalsclub Dingen wird – ähnlich wie im vergangenen Jahr – kleinere närrische Aktionen starten: Am Tulpensonntag, 27. Februar, heißt es beispielsweise für die Dingdener Kinder wieder „Tüte to go“. Mädchen und Jungen dürfen sich per E-Mail dazu anmelden und erhalten dann an drei Ausgabestellen in Dingden ihre närrischen Überraschungstüten. „Beginn ist um 15.11 Uhr, denn um diese Uhrzeit wäre auch der Beginn der Kinderkarnevalsveranstaltung gewesen“, erläutert KCD-Sprecherin Claudia Wißmann. Karnevalisten vom KCD-Vorstand und anderen Vereinsgruppen laufen mit Bollerwagen zu den einzelnen Stellen und überreichen dort coronakonform die Tüten.

„Unsere beiden Prinzenpaare werden uns ebenfalls unterstützen. Verkleidung ist gewünscht, um den karnevalistischen Brauch fortzuführen. Wir freuen uns auf einen bunten Nachmittag und ein Strahlen im Gesicht der Kinder. Wir planen zunächst mit 300 Tüten, können aber je nach Anmeldezahl noch etwas aufstocken“, ergänzt Wißmann.