Wesel. .
- Diana und Heinz Müller übernehmen das Restaurant im Hafen als ihre zweite Gaststätte
- Viele Weseler wissen nicht, dass es nicht den Vereinsmitgliedern vorbehalten ist
- Auf vielfachen Wunsch: Freitags gibt es demnächst wieder Reibekuchen
Heinz Müller ist guter Dinge. „Hier kann man eigentlich gar nichts falsch machen“, ist der 48-Jährige überzeugt. „Da muss man sich doch nur mal umsehen.“ Kaffee und Kuchen, ein Abendessen oder einfach ein kühles Bierchen mit tollem Blick auf den Yachthafen. Auch der Flugplatz Römerwardt und der Rhein sind ganz in der Nähe und sichtbar – einfach herrlich. Ein bisschen sei das wie das „St. Tropez Wesels“, findet Heinz Müller. „Ein wunderbarer Ort“, und gemeinsam mit seiner Frau Diana möchte er diesen Ort mit Leben füllen.
Diana und Heinz Müller, die seit sieben Jahren auch „Diana’s Sportsbar“ in der Doelenstraße betreiben, sind die neuen Pächter der Gaststätte am Yachthafen. Besitzer ist der Weseler Yachtclub. Seit acht Wochen läuft der Betrieb mittlerweile unter neuer Führung, und trotz des oft schlechten Wetters sind die Gastronomen sehr glücklich über ihren gelungenen Start. „Viele Ausflügler kehren bei uns ein“, berichtet Diana Müller. Aus Wesel, aber auch von auswärts. Zudem habe man schon vier Kegelclubs, die sich früher dort getroffen, aber mittlerweile umorientiert hatten, zur Rückkehr bewegen können. „Und nicht zuletzt kommen auch viele unserer Stammgäste aus der Sportsbar nun mal hier vorbei.“ Einige von ihnen seien zunächst ganz schön überrascht gewesen, als sie erfuhren, dass die Gaststätte nicht nur Mitgliedern des Yachtclubs vorbehalten, sondern öffentlich zugänglich ist. „Es ist erstaunlich, wie viele Weseler noch nie hier waren und nicht einmal von der Existenz dieser Gaststätte wissen“, sagt Heinz Müller.
Ihm selbst sei es übrigens nicht anders gegangen, als ihn ein Bekannter anrief, ihm von der Gaststätte erzählte und ihn fragte, ob er sich vorstellen könne, den Betrieb zu übernehmen. „Eigentlich wollten wir keinen zweiten Laden“, sagt Diana Müller. Mit der gut laufenden Sportsbar haben die 45-Jährige und ihr Mann gut zu tun, Heinz Müller ist zudem auch noch als Bauarbeiter tätig. Doch nach mehreren Gesprächen und Besichtigungen waren sowohl die Verantwortlichen des Yachtclubs als auch die Gastronomen sich sicher: Das passt.
Im Gegensatz zur Sportsbar, in der es am Wochenende oft Livemusik gibt, wollen sich Heinz und Diana Müller am Yachthafen mehr auf den Café- und Restaurantbetrieb mit gut bürgerlicher Küche konzentrieren. Auch den Reibekuchen-Freitag, der früher viele Leute in die Gaststätte zog, werden sie wieder einführen.