Oberhausen. Die Wohnungen zweier neuer Häuser sind auf geringen Energieverbrauch ausgelegt und barrierefrei. Die Ausstattung bietet einen hohen Standard.
Schmachtendorf wandelt sich, vor allem im Bereich des Ortskerns entstehen neue Wohnhäuser. Nun ist ein weiteres Bauprojekt abgeschlossen, zu dem insgesamt 17 Wohnungen gehören.
Dreistöckige Gebäude im Ortskern von Schmachtendorf
Auf dem Gelände an der Unteren Walsumermarkstraße, etwa drei Gehminuten vom Marktplatz entfernt, standen bis vor zwei Jahren noch Garagen und die Lagerhalle eines Fliesenhandels. Sie sind zugunsten zweier Gebäude gewichen, die sich mit ihren drei Stockwerken in die Siedlung einpassen. Investor Mario Behmer, dem auch die angrenzende Häuserzeile gehört, kam gemeinsam mit seinem Architekten auf die Idee, das Grundstück zu bebauen, auf dem noch einiges an Freifläche bleiben wird. Denn für die vier Mietparteien im Erdgeschoss sind Gärten plus Terrasse vorgesehen.
Die Wohnungen sind in unterschiedlichen Größen zu haben, von 60 bis 170 Quadratmetern. Das XXL-Format kommt als eine von zwei Penthouse-Wohnungen daher, ist aber schon vergeben. Die andere bleibt mit 140 Quadratmeter etwas kleiner, ist aber noch frei. Wahlweise in den mit hellen Klinkern versehenen Häusern 3,5 und 4,5 Zimmer zur Verfügung, wobei Küche, Ess- und Wohnzimmer stets eine Einheit bilden.
Photovoltaik wird noch aufs Dach montiert
So verschieden die jeweiligen Größen auch sein mögen, in einem sind alle Wohnungen gleich: Barrierefreiheit ist immer gegeben. „Entsprechend sind auch die Bäder samt den Duschen ausgelegt, keine Stufen oder störende Kanten“, sagt Behmer, zugleich Geschäftsführer des Küchenstudios Horstmann. Die Türen sind breit genug, damit auch Rollstuhlfahrer hindurchkommen. Damit auch wirklich alle Mieter in ihre Wohnungen gelangen können, findet sich im Treppenhaus ein Fahrstuhl, der vom Keller bis zum obersten Stockwerk reicht.
Zu den weiteren Standards des Wohnkomplexes zählt die Energieeffizienz. Mit Dreifachverglasung, Wärmepumpe, Fußbodenheizung und einer Photovoltaikanlage erfüllen die beiden Häuser Ansprüche, die das Level KfW 55 stellt. Der Energieverbrauch fällt unter dem Strich recht niedrig aus. Momentan ist die PV-Technik aber noch nicht montiert, das soll in Kürze geschehen. Ausgestattet sind die Wohnungen bereits mit Zugängen zum Internet und einem Platz für den Router, Wasseranschlüssen auf den Terrassen und den Balkonen.
Tor zur Tiefgarage lässt sich per Anruf öffnen
Stellplätze für das Auto gibt‘s zum einen in der Tiefgarage, 19 an der Zahl, zum anderen direkt draußen vor der Tür, hier sind es 18. Ob drinnen oder unter freiem Himmel: An E-Fahrzeuge ist gedacht. Leerrohre für Ladeboxen sind an allen Parkbuchten gelegt. Als Technikfreak hat Mario Behmer sich noch eine Besonderheit für die Tiefgarage einfallen lassen: Mieter können das Tiefgaragentor über das Telefon anrufen und per Handy öffnen lassen. „Das ist natürlich lediglich eine Option, es besteht auch ganz normal die Möglichkeit, per Nummerncode das Tor hoch- oder runterfahren zu lassen.“
Ob nun an den Parkplätzen oder in den übrigen Gebäudeteilen: Die Handwerker sind mittlerweile abgezogen, haben ihre Aufgaben erledigt. Lediglich draußen vor der Tür wartet noch Arbeit, Gärtner sind gefragt, damit es hier demnächst grünt und blüht. Neben den Gärten der Mieter bleibt auch noch Platz für „gemeinschaftliches Grün auf dem Grundstück“, betonen sowohl Mario Behmer als auch Nadine Buhl.
Die Kosten pro Quadratmeter liegen zwischen 13 und 15 Euro, sagt der Investor. Der Preis erkläre sich durch den hohen Standard der Wohnungen und habe auch mit den gestiegenen Baukosten der vergangenen Jahre zu tun. Als Nebenkosten, worin auch die Gartenpflege, der Winterdienst und die Treppenhausreinigung inbegriffen sind, veranschlagt er drei Euro pro Quadratmeter als Vorauszahlung.
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