Oberhausen. Schmachtendorf verändert am Marktplatz sein Gesicht. Ein Investor verwirklicht in der Stadtteilmitte mehrere Projekte. Neues Wohnen ist angesagt.

An seiner südöstlichen Seite hat der Marktplatz im Stadtteil Schmachtendorf in den letzten Jahren sein Gesicht grundlegend verändert und sieht jetzt architektonisch viel moderner und zeitgemäßer aus: Investor Werner Fiebig (67), der selbst aus dem Stadtteil stammt, hat hier in Schmachtendorf-Mitte bereits mehrere Bauprojekte verwirklicht oder steht vor deren Abschluss. Derzeit laufen die Bauarbeiten an zwei Standorten – an der Hiesfelder Straße und an der Eichendorffstraße.

An der Hiesfelder Straße entstehen in einem topmodernen, fünfgeschossigen Gebäude 28 Mietwohnungen mit gehobener Ausstattung, darunter vier als Staffelgeschoss- bzw. Penthouse-Wohnungen. Werner Fiebig und Generalunternehmer Thomas Dietz (TD Projektentwicklungsgesellschaft Oberhausen) streben an, dass hier schon zum Jahreswechsel die ersten Mieter einziehen können.

Pelletheizung und Photovoltaikanlage

Die Wohnungen sind 72 bis 100 Quadratmeter groß; der Architekt ist André Stange. Sie verfügen über großzügige Balkone bzw. Terrassen und sind barrierefrei gestaltet, was auch für die Bäder gilt. Das Haus wird mit einer Pelletheizung ausgestattet, die per Fußbodenheizung für warme Räume sorgt. Ergänzend dazu wird eine Photovoltaikanlage installiert, die Strom produziert und für die Versorgung mit Warmwasser zuständig ist. Das neue Gebäude entspricht dem KFW-55-Standard und ist damit energetisch bestens gerüstet.

Hoch über Schmachtendorf: Blick von der oberen Etage des Neubaus auf den nahen Marktplatz.
Hoch über Schmachtendorf: Blick von der oberen Etage des Neubaus auf den nahen Marktplatz. © mb | mb

In der Tiefgarage gibt es 41 Stellplätze, die bereits über einen Stromanschluss für eine spätere E-Lademöglichkeit verfügen. Elektro-Alurolläden, Fahrstuhl, Einbruchsicherung, Sprechanlage, Strom- und Wasseranschluss auf den Balkonen, eine schöne grüne Außenanlage, Fahrradparkplätze, eine helle Klinkerfassade – Werner Fiebig ist ein Mann, der bei der Gestaltung seiner Neubauprojekte großen Wert aufs Detail legt.

Wie viel er in sein jüngstes Projekt an der Hiesfelder Straße investiert, will der gebürtige Schmachtendorfer nicht sagen; man darf aber wohl von einer höheren einstelligen Millionensumme ausgehen – zumal sich die Baukosten durch Ukrainekrieg und Inflation seit der Erstplanung um rund 25 Prozent erhöht haben, wie Thomas Dietz unterstreicht. Zum genauen Mietniveau gibt der Investor ebenfalls keine Auskunft; Interessenten können sich aber über die E-Mail-Adresse famfiebig@t-online.de oder über 0172/2626583 individuell im Detail informieren.

Investor ist eng mit dem Stadtteil verbunden

An der Eichendorffstraße baut Werner Fiebig dieses Mehrfamilienhaus mit sieben komfortablen Wohnungen.
An der Eichendorffstraße baut Werner Fiebig dieses Mehrfamilienhaus mit sieben komfortablen Wohnungen. © mb | mb

Werner Fiebig ist in Schmachtendorf in den Kindergarten gegangen, hat hier die Schule besucht und im Verein Sport getrieben. Die Verbundenheit zum Stadtteil ist ihm in jeder Sekunde beim Ortstermin an der Baustelle anzumerken. Gleich nebenan steht ein großes Wohnhaus mit 24 Wohnungen und zwei Arztpraxen, das bereits Mitte 2019 bezogen werden konnte und dessen Bauherr ebenfalls Werner Fiebig ist. Zuvor hatte er bereits das direkt benachbarte Hotel Schmachtendorf bis Mitte 2017 erweitert. Zudem entsteht in seiner Regie an der Eichendorffstraße derzeit ein neues Haus, das über sieben komfortable Mietwohnungen (75 bis 84 Quadratmeter) verfügen wird und im Frühjahr 2024 fertiggestellt sein soll.

Werner Fiebig (re.) und Generalunternehmer Thomas Dietz an der Baustelle Hiesfelder Straße.
Werner Fiebig (re.) und Generalunternehmer Thomas Dietz an der Baustelle Hiesfelder Straße. © mb | mb

Der Investor und sein Generalunternehmer weisen darauf hin, dass alle Gewerke für ihre Neubauprojekte von lokalen oder in der direkten Nachbarschaft ansässigen Unternehmen geleistet werden. Diese lokale Verbundenheit ist ihnen besonders wichtig. Die neuen Häuser haben also mittelständische Arbeit in Oberhausen gesichert.