Mülheim. In Mülheim blieb die AfD unter dem Bundesergebnis, rückte bei der EU-Wahl aber nah an die Top 3 heran. Das sagt der Kreisvorsitzende.

Wenngleich die AfD das Rennen um Platz drei in Mülheim knapp verloren hat, steigerte sich die hiesige Alternative im Vergleich zur Europawahl 2019 um mehr als zwei Prozentpunkte. „Wir sind sehr zufrieden – einmal wegen unseres Ergebnisses und wegen der enormen Verluste von den Grünen und der SPD“, meinte der Kreisvorsitzende Alexander von Wrese.

Seine Partei bleibt viertstärkste Kraft in Mülheim, rückte am Sonntag aber deutlich näher an den dritten Platz heran als noch vor fünf Jahren. Damals landeten die Top drei allesamt über 20 Prozent, die AfD bei 9,7. Diesmal kam die Alternative auf 12,0 Prozent und lag damit nur noch knapp hinter den abgestürzten Grünen (13,2).

Mülheimer AfD-Chef kritisiert die Ampelkoalition

„Die Bürger fühlen sich immer weniger von der Ampelkoalition vertreten. Diese Koalition findet immer weniger konkrete Antworten, die den Bürger zufriedenstellen“, nannte von Wrese seine Gründe für dieses Wahlresultat.

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Besonders erfreut war der Mülheimer AfD-Chef darüber, dass seine Partei vor allem bei den jungen Wählern enorm zulegte. Laut der Forschungsgruppe Wahlen lag die Alternative am Sonntagabend bei den 16- bis 24-Jährigen sogar gleichauf mit der CDU an der Spitze. „Das zeigt, dass die grüne Partei ihren Status als vermeintliche Jungpartei verloren hat“, meinte von Wrese.

Warum die Alternative bei den jungen Wählern zulegte

Dieser Umstand habe sich in seinen Augen schon während des Wahlkampfs abgezeichnet. „Wir waren sehr stark in den sozialen Medien vertreten, auf Instagram und TikTok, und haben dort Überzeugungsarbeit geleistet. Die jungen Leute machen sich eben Sorgen um ihre Zukunft.“

Dabei hatte es sowohl in Mülheim mit den Querelen um von Wrese selbst als auch in Bund und EU zuletzt zahlreiche Schlagzeilen rund um die AfD gegeben. „Das hat sich offensichtlich nicht so verfangen, wie es der politische Gegner gehofft hatte. Die Leute lassen sich von solchen Angriffen nicht beirren, weil sie eher Inhalte wählen und nicht Personen“, meinte Mülheims AfD-Chef.

So bewertet der AfD-Kreisvorsitzende die Situation in Mülheim

Dass seine Partei in Mülheim nicht an das Bundesergebnis von 16,3 Prozent herankam, kommentierte Alexander von Wrese so: „Mülheim ist immer noch ein bisschen anders zu beurteilen. Die Sozialstruktur ist etwas anders. Hier geht es vielen Menschen nach wie vor sehr gut. Damit sind viele noch nicht mit den Problemen konfrontiert.“

Unter dem Strich überwog bei der AfD, die auf eine Wahlveranstaltung verzichtete, aber die Zufriedenheit. „Wir ruhen uns nicht aus und fragen uns schon, wo wir noch was optimieren können. Aber es gilt auch, Etappensiege zu feiern“, so von Wrese.

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