Mülheim. Mancher Fußgänger und Autofahrer hat es schon bemerkt: Mülheims Laternen gehen erst an, wenn es schon lange dunkel ist. Was der Grund dafür ist.

Spart die Stadt an der Straßenbeleuchtung und damit womöglich am falschen Ende? Wer noch in der vergangenen Woche am frühen Abend im Mülheimer Straßenverkehr unterwegs war, fand sich bei Sonnenuntergang ziemlich schlagartig im Dunkeln wieder. Erst gegen 19.18 Uhr schaltet Mülheim die Straßenlaternen an. Nicht gerade ungefährlich für Fußgänger und Fahrradfahrer.

Denn sie müssen die Straße oft im Zwielicht von Autoscheinwerfern und mancher Schaufenster queren. Der offizielle Sonnenuntergang in Mülheim lag zuletzt noch bei etwa halb sieben. Also gut eine halbe Stunde, bevor Mülheim die Straßenlaternen anknipst.

Stadt Mülheim ist die Beleuchtungssituation bewusst

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Das ändert sich zwar mit jedem Tag um etwa zwei Minuten. Doch erst Ende März werden beide - Sonnenlicht und Straßenbeleuchtung - dann nahezu im Einklang sein. Und auch nur, weil wegen der Sommerzeit die Uhr um eine Stunde vorgestellt wird.

„Uns ist die aktuelle Situation mit der Beleuchtung der Straßenlaternen – dass diese erst gegen 19.10 Uhr angehen, obwohl es bereits um 19 Uhr sehr dunkel ist – bekannt“, heißt es seitens der Stadt. Warum in Mülheim dennoch so spät das Straßenlicht strahlt, hat seine Gründe am Morgen.

So ausgeleuchtet sollte die Straßensituation eigentlich sein: Gegen 19.18 Uhr gingen die Straßenlaternen an der Saarner Straße am Donnerstagabend an. 
So ausgeleuchtet sollte die Straßensituation eigentlich sein: Gegen 19.18 Uhr gingen die Straßenlaternen an der Saarner Straße am Donnerstagabend an.  © Dennis Vollmer | Dennis Vollmer

Um die Sicherheit und das gefahrlose Erreichen der Schulen für die Schüler und Schülerinnen zu gewährleisten, wurden die Ausschaltzeiten am Morgen um zehn Minuten nach hinten, also auf eine spätere Zeit verlegt. Gespart wird also nicht am Licht. Vielmehr brennt das Straßenlicht morgens länger, wird aber im Gegenzug abends zehn Minuten später eingeschaltet.

Straßenbeleuchtung in Mülheim: was nun die Lösung sein könnte

Das war übrigens nicht immer so, denn die Regelung gilt erst seit dem 15. Januar, weil Schulen, Eltern, Schüler und Polizei das gewünscht hatten. Allerdings wird es abends doch recht schlagartig dunkel, wie die Verwaltung feststellte - und auch verwunderte Bürger, die sich bei der Stadt meldeten.

Um eine Lösung zu finden, hat das Amt für Verkehrswesen gemeinsam mit dem Betreiber der Straßenbeleuchtung - Westenergie - für die nächste dunkle Jahreszeit Ende 2024 ein Zwei-Stufen-System geplant. Denn so einfach von jetzt auf gleich umstellen, lässt sich das System wohl nicht. Von voraussichtlich Dezember 2024 bis Mitte Februar 2025 soll die von den Eltern und Schulen gewünschte Stufe 1 gelten. In der restlichen Zeit geht Mülheimer Laternen dann wie gewohnt das Licht auf: zehn Minuten früher.

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