Mülheim. Nachdem ein Pkw in den Eingangsbereich einer Mülheimer Arztpraxis gerast war, schilderte tags drauf auch die Polizei ihre Sicht auf die Dinge.

Zum spektakulären Crash in Mülheims Innenstadt, bei dem am Dienstagmorgen ein Opel Corsa an der Friedrichstraße in den Eingangsbereich einer Arztpraxis gerast war, bleiben Fragen offen. Immerhin veröffentlichte die Polizei nun mit einem Tag Verzug einen Unfallbericht.

Wohl war großes Glück im Unglück im Spiel, dass bei dem schlimmen Vorfall am Dienstag kein Mensch ernsthaft verletzt worden oder gar ums Leben gekommen ist. Eine 64-jährige Autofahrerin war mit ihrem Opel Corsa offensichtlich mit immenser Wucht in den Seiteneingang des Medizinischen Versorgungszentrums „MVZ OGPaedicum“ gekracht. Die Glasscheiben im Eingangsbereich zerbarsten, ein Metallträger bohrte sich durch das Pkw-Dach bis in die Rückbank hinein, selbst eine hinter dem Eingang liegende Wand zu einem Behandlungsraum wurde durchbrochen.

Mülheimer Pkw-Fahrerin baute Unfall und gab Gas

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Die Polizei veröffentlichte erst am Mittwoch ihre bisherigen Erkenntnisse zu dem Fall. Demnach sei die 64-jährige Corsa-Fahrerin gegen 11 Uhr auf der Friedrichstraße Richtung Innenstadt unterwegs gewesen und habe über die Gegenfahrbahn links auf den Parkplatz vor dem Ärztehaus abbiegen wollen. Dabei habe sie einen entgegenkommenden Skoda Fabia übersehen. Es sei zu einem Zusammenstoß gekommen. Statt stehenzubleiben, soll die 64-Jährige laut Zeugen aufs Gaspedal getreten haben und über den Parkplatz hinaus in den Seiteneingang der Praxis gesteuert sein.

Die Verwirrung über widersprüchliche Angaben zur Zahl von Verletzten blieb am Mittwoch. Die Polizei sprach davon, dass die Unfallfahrerin leicht verletzt zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden sei. Die Skoda-Fahrerin (23) sei unverletzt geblieben. Derweil habe sich in der Arztpraxis eine weitere 23-Jährige leicht verletzt – durch Splitter der geborstenen Scheibe.

Mülheimer Arztpraxis konnte Betrieb im Provisorium fortführen

Nachdem am Dienstag unklar geblieben war, ob die Arztpraxis am Folgetag von der Bauaufsicht die Freigabe erhalten würde, wieder zu öffnen, konnte Mediziner Dr. Tobias Johannes Schlegel am Morgen verkünden, dass die Patientenversorgung in einem Teil der Praxis wieder aufgenommen worden sei. In kurzfristig zur Absicherung des Seiteneingangs hochgezogenen Wänden sei nun nach Vorgabe der Bauaufsicht innerhalb von zwei Tagen eine Tür für den zweiten Rettungsweg einzubauen. „Die ist aber am Donnerstag schon drin“, war Schlegel voll Zuversicht.

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