Mülheim. Schicke Appartements, große Balkone: Ein ehemaliger Bunker in Mülheim-Styrum wartet immer noch auf den Umbau. Doch bald bewegt sich wohl etwas.

Auf dem Grundstück zwischen Hammer- und Eberhardstraße in Styrum sollte eigentlich schon fleißig gebaut werden. Statt dessen steht dort unverändert der alte, verwitterte Bunker, errichtet 1943, umgeben von wucherndem Grün und welkem Laub, abgesperrt mit Metallzäunen. „Betreten der Baustelle verboten“, steht auf einem kleinen gelben Schild. Doch von einer Baustelle ist bislang noch nichts zu sehen.

Die Eigentümerin des Hochbunkers, die Immobilienunternehmerin Silvia Niehaus, möchte diesen umbauen zu einem modernen Appartementhaus mit zehn Mietwohnungen. Im Dezember 2022 hieß es, man warte noch auf die Baugenehmigung der Stadt Mülheim, um mit den Arbeiten im folgenden Frühjahr starten zu können. Etwa 18 Monate später, sprich: Ende 2024, sollte der Umbau abgeschlossen sein. Tatsächlich sei die Baugenehmigung Ende März 2023 erteilt worden, teilt Axel Booß, Leiter des Mülheimer Bauaufsichtsamtes nun mit. „Ein Baubeginn ist bisher nicht angezeigt.“

Umbau des Bunkers in Mülheim-Styrum soll im Frühjahr beginnen

Doch offenbar soll es bald losgehen: „Wir beabsichtigen, im Frühjahr mit der Fassade anzufangen“, erklärt die Eigentümerin auf Anfrage. Als Gründe für die Verzögerung nennt sie die Wetterlage und die „Problematik, in der heutigen Zeit geeignete Handwerksfirmen zu bekommen“. Beim Styrumer Bunker soll zunächst die Enthärtung vorgenommen, die Fensteröffnungen sollen erstellt werden und der Aufbau für die Wohneinheiten auf dem Flachdach beginnen.

Architekten-Entwurf des ehemaligen Bunkers in Mülheim-Styrum: Zehn moderne Mietwohnungen mit großen Balkonen sind geplant.
Architekten-Entwurf des ehemaligen Bunkers in Mülheim-Styrum: Zehn moderne Mietwohnungen mit großen Balkonen sind geplant. © NORBERT SKULTETY ARCHITEKTEN

Die Entwürfe des österreichischen Architekturbüros Norbert Skultety sehen zehn moderne Mietwohnungen vor, mit Größen zwischen 70 und ca. 140 Quadratmetern, großen Balkonen oder Terrassen.

Ähnliches Projekt wird derzeit in Duisburg realisiert

Der ehemalige Weltkriegsbunker gehörte lange der Stadt Mülheim, die ihn 2013 zurückführte an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Von dort wurde der Hochbunker, der über zwei Geschosse und einen Keller verfügt, im März 2017 versteigert. Den Zuschlag erhielt Monika Niehaus, die die Immobilie später auf ihre Tochter Silvia übertrug. Eine Bauvoranfrage zur Umwandlung in Mietwohnungen habe die Stadt Mülheim zunächst abgelehnt, erklärt Monika Niehaus. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf habe dann positiv entschieden.

Ein ähnliches Projekt realisiert Niehaus nach eigener Auskunft an der Krefelder Straße in Duisburg. Dort sei der Umbau eines ehemaligen Bunkers fast fertiggestellt.

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