Mülheim. In Mülheim-Menden ist die Stadt kurz davor, Baurecht zu schaffen für ein 7,2 Hektar großes Ruhr-Areal. Letztmalig sind nun die Bürger gefragt.
Die Pläne für neue Wohnbebauung am Mendener Standort des alten Hauses Jugendgroschen und einer alten Hofstelle nebenan reifen. Jetzt können Bürgerinnen und Bürger ein letztes Mal vor Beschlussfassung zum Bebauungsplan die Pläne studieren und Einwendungen platzieren.
Mit dem Bebauungsplan verfolgt die Politik das Ziel, den Baueifer an Mendens Ruhrufer sprichwörtlich nicht ausufern zu lassen. Neben benannten Baufenstern sollen deshalb einige Grünflächen unter Schutz gestellt werden. Auf dem Areal der alten Hofstelle von Landwirt Karl Schild nördlich der Hahnenfähre sollen aber fünf zweigeschossige Mehrfamilienhäuser zugelassen werden als Ersatz für die alten Hofgebäude – mit Ausnahme der Anfang der 1980er-Jahre zum Wohnhaus umgebauten, denkmalgeschützten alten Fachwerkscheune (Baujahr 1773) an der Mendener Straße 110a.
Eigentümer warten auf Baurecht Neubauten in Mülheim-Menden
Die neuen Häuser sollen laut Bebauungsplanentwurf so angeordnet werden, dass ihr Ensemble das Erscheinungsbild der alten Hofanlage nachempfindet. 25 bis 30 neue Wohneinheiten könnten entstehen. Der aktuelle Eigentümer des Grundstücks sagt, dass er noch kein Baukonzept präsentieren könne. Er habe das Projekt zurückgestellt, bis Baurecht geschaffen sei.
Ähnlich äußert sich Dietrich Sonnenberger als Presbyteriumsvorsitzender der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde, die nebenan Eigentümerin von Haus Jugendgroschen ist. Die Gemeinde hatte das ehemalige Jugendfreizeithaus schon vor Jahren aufgegeben, will es in Erbpacht an einen Investor für Wohnbebauung geben. In der Zwischenzeit hatte die Gemeinde das Haus zur Flüchtlingsunterbringung an die Stadt und später an die Junior Uni vermietet.
Sechs bis sieben neue Häuser sind statt Haus Jugendgroschen möglich
Man könne noch keinen Pächter präsentieren, sagt Sonnenberger, man warte jetzt auf Baurecht. Die aktuellen Planungen sehen vor Ort Platz für sechs bis sieben eingeschossige Ein- und Zweifamilienhäuser. Dabei sollen drei Gebäude parallel zum Haus Ruhrblick (Mulhofs Kamp 5a/b) hintereinander versetzt angeordnet sein. Weitere Gebäude könnten im Baufenster des heutigen Haus Jugendgroschen entstehen.
Die aktuellen Pläne sind aktuell und bis einschließlich zum 26. Januar noch mal zur Öffentlichkeitsbeteiligung ausgerufen. Bürger können die Pläne studieren und Einwendungen einreichen. Zu finden sind die Pläne unter https://geo.muelheim-ruhr.de oder zu den Öffnungszeiten im Technischen Rathaus am Hans-Böckler-Platz 5 (19. OG, linke Flurseite).
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