Mülheim. In Kürze beschließt der Rat das lang erwartete Klimakonzept, doch steht der OB dahinter? Mülheims Klimabündnis erinnert an ein Wahlversprechen.

Wenn der Stadtrat am Donnerstag das Klimaschutzkonzept für Mülheim beschließen wird, werden Umweltschützer ganz genau hinhören. Denn der Weg, den die Stadt in Richtung Klimaneutralität einschlagen will, sei ambitioniert und werde der Mülheimer Stadtgesellschaft einiges abverlangen, wie das Mülheimer Klimabündnis bestätigt. Deshalb müssten gerade die Stadtspitze und Dezernate als Vorbild handeln. Von OB Marc Buchholz insbesondere fordert das Bündnis Motivationskraft und Moderationsgeschick.

„Schließlich geht es darum, alle Mülheimer*innen in Aufbruchstimmung zu versetzen. Klimaschutz sollte also deutlich erkennbar ‚Chefsache‘ werden“, heißt es in einer Erklärung des Klimabündnisses, die vom Alpenverein, ADFC, Greenpeace und verschiedenen Mülheimer Initiativen unterzeichnet ist. Dabei erinnert das Bündnis an das frühere Wahlversprechen im Neun-Punkte-Plan von Marc Buchholz, eine Taskforce „Klimaschutz für Mülheim“ aufzubauen, um das Ziel „Klimaneutralität 2030“ zu erreichen.

Klimabündnis erinnert an Wahlversprechen des OB

Deutlich warnt das Bündnis davor, jetzt „Personal- und Geldmangel als Argumente zu nutzen, nicht handlungsfähig zu sein“. Vielmehr seien klare Prioritäten innerhalb der sieben Handlungsfelder - zum Beispiel bei der Mobilität, Wärmeplanung und Energie - zu setzen. Bei den Prioritäten legt das Bündnis selbst Wert auf den Erhalt von Naturräumen im Stadtgebiet und auf die Reduzierung von versiegelten Flächen.

Und nicht zuletzt müsse eine klamme Stadt die notwendige Kreativität und Beteiligung der Stadtgesellschaft entwickeln. Umso mehr bedürfe es deshalb einer guten Kommunikation und eines engen Controllings der Wirkungen von Maßnahmen, wenn es darum gehe, diese politisch zu beschließen und umzusetzen.

Nur zuschauen will das Bündnis dabei nicht, vielmehr bietet es seine Unterstützung an: Man habe sich mit dem Konzept intensiv beschäftigt, Schwerpunkte überlegt und sei „bereits dabei, den Rucksack für den gemeinsamen Weg zu packen“, sagt Michael Cremer, der das Bündnis organisatorisch mitbegleitet. Man treffe sich regelmäßig zur Diskussion und lade alle Mülheimer Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen ein, mitzumachen. Kontakt per E-Mail: michael.cremer@alpenverein-muelheim.de.

Klimaschutz in Mülheim: Viele Wege zum Ziel

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