Mülheim. Der geplante Abriss der Fritz-Thyssen-Brücke könnte auch mit dem A40-Ausbau in Mülheim kollidieren. Im Ortsteil Dümpten herrscht Alarmstimmung.
Die Sorgen um einen lange währenden Verkehrskollaps im Zuge des geplanten Abrisses der Fritz-Thyssen-Brücke im Norden Mülheims sind groß. Aus Dümpten heraus kommen jetzt Forderungen an die Stadt.
Namentlich der SPD-Ortsverein greift die zuletzt von Bürgerinnen und Bürgern geäußerten Sorgen auf. Wie berichtet, hält die Stadtverwaltung die Verkehrsanbindung des Vallourec-Areals nicht für tauglich, um künftige Verkehre eines neuen Gewerbe- und Industrieparks abzuwickeln. Die Brücke soll abgerissen werden, die Fritz-Thyssen-Straße mit breiterem Fuß- und Radweg in Zukunft ebenerdig neu gebaut werden. Zur Mannesmannallee soll eine neue, breiterer Rampe für besseren Abfluss sorgen. Investor CTP soll gemäß Absprache mit der Stadtverwaltung ein Verkehrsgutachten in Auftrag geben zur Detailplanung. Von 2027 bis Ende 2029 soll neu gebaut werden, inklusive westlicher Erschließung über eine Styrumer Tangente.
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SPD Mülheim-Dümpten fordert frühzeitige und transparente Information der Bürger
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Angesichts erwartbarer Beeinträchtigungen während Abriss- und Bauzeit fordert die SPD Dümpten frühzeitige, durchgehende und transparente Informationen der Bürgerschaft. Man erwarte von der Planungs- und Bauverwaltung „wohldurchdachte und gut abgestimmte Konzepte“, um die Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Insbesondere sei auf eine solide und realistische Zeitplanung Acht zu geben – bei gleichzeitig zügiger Bauweise.
Jahrelanger Verkehrsstau durch Baumaßnahmen hätte womöglich auch einen negativen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung der über die Mannesmannallee angebundenen Einzelhändler und Gewerbetreibenden, so die SPD. Der Ortsverein blickt mit Sorge auch auf die „mögliche zeitliche Kollision“ mit dem geplanten sechsspurigen Ausbau der A 40. „Sollten beide Baumaßnahmen parallel stattfinden, würde das einen Verkehrskollaps in Dümpten zur Folge haben“, so die Befürchtung. Man hoffe aber, dass der aktuelle SPD-Antrag, aus Mülheim heraus für einen Verzicht auf den A40-Ausbau zu drängen, Erfolg habe, heißt es.
„Dümpten darf nicht über Jahre hinweg verkehrstechnisch eine Großbaustelle sein“
Grundsätzlich fordert die SPD im Rahmen der neuen Erschließung des Vallourec-Areals ein Gesamtverkehrskonzept für den Ortsteil Dümpten. Durch eine zunehmende bauliche Verdichtung des Ortsteils, etwa auch durch das geplante Neubaugebiet auf dem Gelände von Kämpgens Hof, komme es zu einem stetigen Anstieg des Verkehrsaufkommens. „Es darf nicht sein, dass Dümpten bis weit in die dreißiger Jahre dieses Jahrhunderts hinein verkehrstechnisch eine Großbaustelle sein wird“, so die Dümptener Stadtverordnete und Ortsvereinsvorsitzende Gabi Hawig.
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