Mülheim. Der erfahrene Sänger Moritz Steckenstein (37) ist bei „The Voice of Germany“ ausgeschieden. Worin er möglich Ursachen für seine Niederlage sieht.
Am Ende steht für Moritz Steckenstein eine positive Bilanz: „Ich hatte unglaublich viel Spaß und habe jede Menge tolle Leute kennen lernen dürfen.“ Und doch muss der Mitarbeiter des Mülheimer Ordnungsamtes nach seinem Ausscheiden in der Castingshow „The Voice of Germany“ einräumen, dass er an Grenzen gekommen ist. Gegen seinen Kontrahenten Danilo Timm (35) muss sich der 37-Jährige geschlagen geben.
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„Als ich gehört habe, welchen Song wir singen, war das ein kleiner Schreck. Ich habe schon geahnt, dass es schwierig für mich wird“, so der Künstler. Coach Shirin David hatte für das Duell der beiden erfahrenen Sänger unterschiedlicher Couleur mit „Take On Me“ von a-ha einen echten Partyhit der 80er ausgewählt. „Das liegt einfach meilenweit außerhalb meiner Komfortzone“, offenbart Steckenstein, der neben seinem Bürojob die Künstlervermittlung „Nachklang“ betreibt. „Ich bin eher für die ruhigeren Töne und nicht der laute Entertainer.“
Mülheimer Ordnungsamt-Mitarbeiter will weiter Musik machen
Anders da sein Duell-Partner Danilo Timm aus Berlin, der als queerer Performance-Künstler durchaus mit einem extrovertierten Auftreten vertraut ist. „Wir haben uns super ergänzt. Er hat mir viel mit Blick auf das Auftreten und die Darstellung geholfen und ich ich bin ihm dafür beim Gesang entgegenkommen.“ Ein Treffen auf der Mitte der Skala von Gegensätzen sozusagen. Und so war auch die Arbeit an dem Song ein Annähern an Kompromisse. „Mir ist alles aus dem Gesicht gefallen im ersten Moment. Ich war nicht so happy mit dem Song“, erinnert sich der bereits fernseherfahrene Sänger zurück. „Immerhin haben wir dann einen ruhigen Ein- und Ausstieg ins Lied gewählt.“
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Das allerdings reichte offenbar nicht aus, um Steckensteins Stärken zum Ausdruck zu bringen. „Wer weiß, vielleicht wäre es bei einem anderen Coach anders für mich gelaufen“, gibt er zu bedenken. „Das ist für mich letztlich aber völlig in Ordnung. Ich konnte nicht das liefern, was verlangt war.“ Der Musik bleibt der gebürtige Mülheimer auch weiterhin treu, die Teilnahme bei „The Voice“ sei vor allem ein Ausbruch aus dem Alltag gewesen.
„The Voice of Germany“ ist donnerstags ab 20.15 Uhr auf Prosieben zu sehen und freitags, ebenfalls um 20.15 Uhr, auf Sat.1. Beim Streamingdienst Joyn sind zudem alle ausgestrahlten Folgen abrufbar.