Duisburg/Mülheim. In den sozialen Medien hat „The Voice“-Kandidatin Desirey Sarpong Agyemang den Favoriten-Ruf. Beim Casting lief es aber anders als gewünscht.

„Meine Favoritin“, „Gänsehaut pur“, „Bis jetzt die Beste bei dieser Staffel“ – die positiven Kommentare zur „Blind Audition“ von Desirey Sarpong Agyemang überschlagen sich in den sozialen Medien, bei Tiktok ist der Clip zu ihrem Casting mit mehr als zwei Millionen Aufrufen einer der meistgesehenen. Noch ehe die richtig heiße Phase der Sendung „The Voice of Germany“ überhaupt angefangen hat, gilt die Duisburgerin Desirey Sarpong Agyemang schon als eine der Kandidatinnen, die eine echte Chance auf den Sieg hat.

Wer in der lokalen Musik-Szene unterwegs ist, dürfte die 20-Jährige von ihren Auftritten mit dem Mülheimer Chor „Leslie B. Harmonies“ kennen – dort ist sie seit etwas mehr als einem halben Jahr dabei. Der Weg auf die Fernsehbühne kostete sie trotz der Erfahrung mit Publikum Überwindung: „Ich war richtig aufgeregt.“ Anmerken lässt sich die Studentin das bei ihrem Auftritt nicht, noch innerhalb der ersten Minute ihres Auftritts buzzern die Zwillinge Bill und Tom Kaulitz (Tokio Hotel) für Desirey. „Ich habe das nicht sofort gemerkt, aber es hat mir einen richtigen Boost gegeben“, erinnert sich die Kandidatin zurück.

Zwei Coaches drehen sich für Desirey um – eine Enttäuschung

Kurz vor Ende des Songs drückt dann auch noch Giovanni Zarrella für das Talent, will es in seinem Team. „Ich habe mich innerlich richtig gefreut“, sagt Desirey, aber einen kleinen Wermutstropfen gab es dann doch: Ihre Wunsch-Mentorin wäre Shirin David gewesen. „Da war ich schon etwas enttäuscht. Ich bin ein Mini-Fangirl von Shirin, kann man sagen und hätte es mir echt gewünscht, bei ihr im Team zu sein.“

Coach Giovanni Zarrella hörte trotz einiger Imperfektionen viel Potenzial bei Desireys Auftritt heraus.
Coach Giovanni Zarrella hörte trotz einiger Imperfektionen viel Potenzial bei Desireys Auftritt heraus. © ProSieben/SAT.1 | Richard Hübner

Das entgeht auch den anderen Coaches nicht, umso mehr buhlen sie um Desireys Gunst und wählen dabei den brutal ehrlichen Ansatz. „Du hattest tolle Momente, das kann man nicht lernen“, sagt etwa Tom Kaulitz. „Deine Interpretation war voll modern, aber nicht perfekt“, pflichtet Zwillingsbruder Bill bei. Giovanni Zarrella, der erst kurz vor Ende des Songs buzzerte, sieht „noch viele Defizite“, ist aber zuversichtlich, noch sehr viel aus der 20-Jährigen rausholen zu können.

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Shirin David ärgert sich über die versäumte Chance

„Du hast ein gottgegebenes Talent“, ärgert sich hingegen Shirin David, sich gegen Desirey entschieden zu haben. Ihr Rat: „Hör auf dein Bauchgefühl!“ Und das tut die Duisburgerin – anders als erwartet, entscheidet sie sich für Giovanni Zarrella. Rückblickend die richtige Wahl, wie sie verrät. „Giovanni ist ein toller Coach und betreut seine Talente richtig gut.“ Dass sich Rapperin Shirin David nicht umgedreht hat, ist da nur noch halb so schlimm. „Ich habe sie sogar umarmt, was will ich mehr?“, fragt Desirey.

Wie es für die Sängerin in der Show weitergeht, ist natürlich noch geheim. Am 20. Oktober werden die letzten „Blind Auditions“ ausgestrahlt, danach geht es mit den sogenannten „Battles“ weiter, in denen die Kandidatinnen und Kandidaten im Eins gegen Eins aufeinander treffen. Einer von ihnen könnte übrigens der Mülheimer Moritz Steckenstein sein, die Ausstrahlung seines Castings steht noch bevor.

„The Voice of Germany“ ist donnerstags ab 20.15 Uhr auf Prosieben zu sehen und freitags, ebenfalls um 20.15 Uhr, auf Sat.1. Beim Streamingdienst Joyn sind zudem alle ausgestrahlten Folgen abrufbar.

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