Mülheim. Den Investitionsstandort Mülheim haben Wirtschaftsförderer auf der Immobilienmesse Expo Real präsentiert. Mit welchen Projekten Mülheim punktet.

Welche Projekte aktuell den Mülheimer Immobilienmarkt bestimmen, hat ein Team aus Mülheimer Fachleuten jetzt auf der Immobilienmesse Expo Real vorgestellt. Was manchen überraschen dürfte: Ausgerechnet die Innenstadtentwicklung stellten die Verantwortlichen dem Fachpublikum in München als beispielhaft vor. Welche Planungen bei den Besuchern noch auf Interesse stießen.

Mit dem Um- und Ausbau des Forums zu einer Shoppingmall mit Gesundheits-, Therapie- und Pflegedienstleistungen, beschrieben als erstes „Healing Architecture Center“ Europas, konnte Mülheim auf der Expo Real glänzen, schildert Bau-und Planungsdezernent Felix Blasch seine Eindrücke von der Immobilienmesse, die aus seiner Sicht für Mülheim „überraschend gut trotz der allgemeinen Krisenstimmung wegen gestiegener Zinsen und hoher Baukosten“ gelaufen sei.

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Das Konzept des Forums, ehemalige Verkaufsflächen mit zusätzlicher Nutzung anzureichern, haben die Mülheimer Vertreter in einer Talkrunde auf der Messe dargestellt. Man sehe sich damit als Vorreiter, so der Planungsdezernent, die Umsetzung durch den Eigentümer nennt er pilothaft. „Da war ein interessiertes Publikum da“, schildert Blasch nach der Veranstaltung.

Mülheimer Flächen von Hauptpost bis Lindgens finden auf Expo Real Beachtung

„Für Mülheim konnten wir viele konstruktive und zielgerichtete Gespräche führen“, berichtet der Dezernent vom Aufenthalt in München. So sei die Mülheimer Abordnung, zu der neben dem Planungsdezernenten und dem Oberbürgermeister auch Vertreter der Wirtschaftsförderung gehörten, auf der Messe auch mit den Investoren für das Areal der ehemaligen Hauptpost zusammengekommen. Die in Bayern beheimatete SWT Verwaltungs GmbH plant für das zwischen Forum und Hauptbahnhof gelegene alte Hauptpost-Areal unter anderem mit einem begrünten, bis zu 19 Geschosse hohen Hochhaus.

Mülheims Bau- und Planungsdezernent Felix Blasch (l.) – hier mit den Wirtschaftsförderern aus Bochum und Gelsenkirchen, Ralf Meier und Simon Nowack (r.) – stellte in einer Talkrunde die Entwicklung des Forums zu einem Einkaufszentrum mit Gesundheitsdienstleistungen vor.
Mülheims Bau- und Planungsdezernent Felix Blasch (l.) – hier mit den Wirtschaftsförderern aus Bochum und Gelsenkirchen, Ralf Meier und Simon Nowack (r.) – stellte in einer Talkrunde die Entwicklung des Forums zu einem Einkaufszentrum mit Gesundheitsdienstleistungen vor. © BMR/Elschner

Auch für das Gelände der ehemaligen Mülheimer Lederfabrik Lindgens, exponiert gelegen in Ruhrnähe, sei bei der bedeutenden Immobilienmesse die Werbetrommel gerührt worden. Auf dem Filetgrundstück, für das der Stadtrat im Juni Baurecht geschaffen hatte, sollen laut Investor SMW (S = Sparkasse, MW = Mülheimer Wohnungsbau) 250 Wohnungen entstehen. „SMW hat die Expo Real als Plattform genutzt, um sein Projekt zu vermarkten“, so Blasch, der deutlich macht: „Dass wir uns dort präsentieren können, ist nur möglich, weil wir mit der Metropole Ruhr gemeinsam als Region auftreten.“

Investitionsstandort Mülheim auf der Immobilienmesse vermarkten

Blaschs Fazit nach der diesjährigen Expo Real fällt positiv aus. Mülheim als Investitionsstandort bekannter zu machen, sei gelungen, ebenso, die Vernetzung mit anderen Akteuren zu forcieren. Blasch berichtet von einer überraschenden wie vielversprechenden Verknüpfung von Interessenten und Investoren. Ohne zu viel verraten zu können, spricht der Planungsdezernent von einem „konkreten Matching“.

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