Moers. Das Moers Festival lockte Kunstschaffende und Besuchende aus zahlreichen Nationen nach Moers. Das ist eine Errungenschaft, findet unser Autor.

Eine Entwicklung, bei der etwas „furchtbar schiefläuft“: So beschreibt Tim Isfort den Zulauf vieler rechter Parteien auf der ganzen Welt. Der Künstlerische Leiter des Moers Festivals sprach vor allem aus Sicht der Kulturschaffenden. Dennoch ist es ein Satz, den jede Demokratin und jeder Demokrat unterschreiben sollte. Das Moers Festival steht für Vielfalt. Es ist ein Format, bei dem Künstlerinnen und Künstler, Besucherinnen und Besucher aus den unterschiedlichsten Nationen und Kulturen zusammenkommen, um gemeinsam das Leben zu feiern. Eine Errungenschaft, die es zu schützen gilt.

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Über Musikgeschmack lässt sich streiten. Man muss Jazz und Co. nicht mögen, um anzuerkennen, wie bereichernd dieser Blick über den Tellerrand sein kann. Events wie das Moers Festival fördern den Austausch, bieten einen Perspektivwechsel und schlagen Brücken. Es ist eine Freiheit, der sich jeder bewusst sein sollte – und um die mit Blick auf zunehmend rechten Tendenzen umso mehr gekämpft werden sollte. Moers lebt Vielfalt, auch mit dem Festival – und das ist gut so.