Moers. Nutzbar ist die Anlage bereits seit Dezember. Nun wurde der Spielplatz in Moers offiziell eröffnet. Darum verzögerte sich die Fertigstellung.
Seit Dezember können sich die Kinder in Utfort wieder auf dem Spielplatz Im Angerfeld einfinden. „Heute ist endlich die Gelegenheit, die Anlage auch offiziell zu eröffnen“, erklärt die stellvertretende Bürgermeisterin Claudia van Dyck. Der Rundgang über das Gelände zeigt: Hier finden große und kleine Besucher Outdoor-Unterhaltung vom Feinsten. Lange genug hat der Bau der Anlage allerdings gedauert.
Schon im Spätherbst 2019 ging die Planung des Spielplatzes an den Start. Damals waren außer einem Hügel für Bmx-Fahrer und einem Basketballkorb so gut wie keine Spielmöglichkeiten mehr auf dem Gelände. „Da standen wir mit einem Blatt Papier für die Planung hier“, erinnert sich Mark Bochnig-Mathieu vom Kinder- und Jugendbüro, zuständig für die 146 Spielplätze in der Stadt. „Im Angerfeld handelt es sich um einen so genannten A-Platz, also einen Platz, der für eine größere Umgebung gedacht ist. Etwa 1000 Haushalte gibt es hier im engeren Umfeld.“ Und: Bereits seit Dezember werde der Platz von den Kindern gut genutzt, freut sich Claudia van Dyck, die ganz in der Nähe der Anlage wohne, wie sie bekundet. 370.000 Euro habe der Bau die Stadt gekostet.
Neue Anlage in Moers ist sowohl für Kleinkinder als auch für Jugendliche geeignet
Die neue Anlage sei sowohl für Kleinkinder geeignet als auch für Jugendliche. Eine großzügige Sandanlage mit fest installiertem Topf und große Sieben, ein im Boden eingelassenes Trampolin, ein Bolzplatz, eine Tischtennisplatte, eine große Kletterlandschaft, eine Anlage für bodennahe Seilartistik und selbst eine Seilbahn wurden gebaut.
Auch an viele Sitzgelegenheiten für die Eltern wurde gedacht. „Die Seilbahn beispielsweise ist ein Ergebnis aus unserer Umfrage, die wir zwischenzeitlich bei den Kindern gestartet hatten“, sagt Bochnig-Mathieu. So etwas hätten sich fast alle Kids gewünscht. Und: Alle Geräte seien auch für Erwachsene geeignet. Die Fertigstellung des Platzes habe sich auch deshalb verzögert, berichtet Bochnig-Mathieu, weil es einen Verdacht auf Kriegsbomben im Boden gegeben habe. „Das sorgte alleine für eine Verzögerung von einem halben Jahr, wenn auch keine Bombe gefunden wurde.“ Zudem habe die Hochspannungsleitung neben dem Spielplatz für Mehrarbeit gesorgt: „Jeder einzelne Stahlpfosten der Spielgeräte musste geerdet werden.“
Stadt Moers sucht Spielplatz-Paten
Die Stadt sucht jetzt noch Spielplatz-Paten, die sich um die Anlagen kümmern und ein Auge auf sie haben. Dies auch, um Probleme oder Anregungen zeitnah an die Stadt zu melden. 36 Paten gebe es bereits, wie Mark Bochnig-Mathieu erklärt. Es habe sich gezeigt, dass es auf Plätzen mit Paten wesentlich weniger Vandalismus und andere Probleme gebe. Dabei gehe es lediglich darum, Infos weiterzugeben. Man suche keine „Sheriffs“.