Moers. Für die Neugestaltung des Spielplatzes in Moers-Kapellen gingen viele Vorschläge ein. Bis zur Sanierung gibt es aber eine schlechte Nachricht.
Fast 200 Votings und Ideen sind für die Neugestaltung des Spielplatzes Walter-Karentz-Straße in Moers-Kapellen (Stockrahmsfeld) eingegangen. Sie erreichten das Kinder- und Jugendbüro (KJB) bei einer Bürgerbeteiligung – vor allem über die Mitmachapp „placeM“.
Mark Bochnig-Mathieu vom KJB: „Diese Art der Online-Beteiligung war für uns auch ein Testlauf.“ Seine Kollegin Jennifer Witt ergänzt: „Wir haben uns hier über die positive Resonanz und Teilnahme sehr gefreut. „Dieser erste Versuch zeigt, dass wir mit der Unterstützung von digitalen Methoden auf jeden Fall die Leute erreichen und an der richtigen Stelle abholen. Die Erfahrungen werden wir sicher weiter nutzen.“
Praktischer Nebeneffekt: Über die App können die Planer nun auch im Nachgang mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern kommunizieren und zum Beispiel Pläne oder weitere Neuigkeiten bekanntgeben.
Kinder wünschen sich Schaukelanlage und Seilbahn
Besonders hilfreich für die Spielplatzplanung waren auch die Schule und OGS. So hatten die Viertklässler die Aufgabe, einen Brief an die Stadtverwaltung zu formulieren. Es wurden Pläne und Spielgeräte gemalt, Themenwelten kreiert, Ideen aufgeschrieben.
„Wir haben alles aus den unterschiedlichen Kanälen gesichtet und ausgewertet. Favorisierte Wünsche waren eine Schaukelanlage, ein Klettergerät, eine Seilbahn, Matschanlage und Spielangebote für Kleinkinder“, so Bochnig-Mathieu. Der beauftragte Landschaftsarchitekt setzt die Ideen in Pläne und Vorschläge zum Platzumbau um. 2022 soll die Planung vervollständigt werden, die Ausschreibung erfolgen. Baubeginn ist für Anfang 2023 vorgesehen.
Letztes Spielgerät muss vorzeitig abgebaut werden
Eine schlechte Nachricht gibt es für diesen Spielplatz dennoch. Nachdem in den letzten Jahren bereits immer wieder Holzspielgeräte aufgrund ihres Alters entfernt werden mussten, hat es nun auch das letzte Teil erwischt. Die Kletteranlage ist an einigen Stellen stark verfault und muss aus Sicherheitsgründen kurzfristig (Ende April) abgebaut werden.
„Leider gibt es über das Frühjahr und den Sommer kaum noch Spielmöglichkeiten“, bedauert Mark Bochnig-Mathieu. „Umso wichtiger, jetzt die Sanierung an der Stelle bald zu beginnen.“ Ab Mai heißt es aber leider für die Kinder und Eltern: überbrücken und Geduld haben.