Kamp-Lintfort. Die Boulegruppe des Fördervereins Landesgartenschau sagt: „Boule is cool“. Am 22. Mai kann man erfahren, warum eine Kugel magnetisch sein sollte.

Im Zentrum des Boulespiels steht das Schwein. Das ist weder rosa noch speckig, sondern ziemlich klein und rund. Die großen Kugeln möglichst nah am Schwein zu platzieren, ist Ziel des französischen Traditionssports. Wer mehr wissen will über die entspannte Art, den Feierabend zu verbringen, ist am Sonntag, 22. Mai, von 12 bis 18 Uhr in den Terrassengarten des Klosters Kamp eingeladen.

Die Boulegruppe des Fördervereins Landesgartenschau lädt zum Schnuppertag ein. Und zwar mit allem Drum und Dran. Dazu gehört natürlich auch ein Gläschen Wein und ein Croissant. „Aber es gibt auch Alkoholfreies oder Brezel“, ergänzt der Vorsitzende des Fördervereins, der Erste Beigeordnete Christoph Müllmann. Der Schnuppertag mit dem Titel „Boule is cool“ soll, so Müllmann, zukünftig fest in den städtischen Terminkalender integriert werden. Am Sonntag lädt die Gruppe zum mittlerweile dritten Mal ein.

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Derzeit sind etwa 30 Kamp-Lintforterinnen und Kamp-Lintforter in der Gruppe. Sie treffen sich in „lockerer Runde“, wie Frank Neumeier sagt, dienstags und donnerstags von 18 bis 20 Uhr am Fuße des Kamper Bergs: „Wir verbringen einfach eine schöne Zeit.“

Maßarbeit.
Maßarbeit. © FUNKE Foto Services | Ulla Michels

Das Spiel mit den eisernen Kugeln sei für jede Altersklasse geeignet. Der älteste Mitstreiter sei 77, der jüngste knapp 50. Die Kieswege am Kloster Kamp böten sogar Turnierbedingungen. Was für die Boulebahn im Zechenpark nicht gelte. Die könne man aber ertüchtigen, sagt Müllmann, wenn es viele Interessenten gebe.

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Magnetisierender Sport

Wer noch keine eigenen Kugeln hat, kann sich an diesem Schnupper-Sonntag auch welche bei der Boulegruppe leihen, allerdings nur in begrenztem Umfang. Wobei ein Set zwar im Preis nach oben ohne Grenzen, im günstigen Falle jedoch für etwa 20 Euro zu haben ist.

Wobei die einfache Versionnicht nur weniger lange haltbar ist, sondern, darauf weist Frank Neumeier hin, im Zweifel auch nicht magnetisch. Das tut dem Spiel zwar keinen Abbruch, aber dem Rücken. Denn wer regelmäßig Boule spielt, hat einen magnetischen Aufheber, der am Ende des Spiels das Einsammeln der Kugeln erleichtert.

Boulespielen geht auch im Winter und bei Dauerregen, jedenfalls bei den Kamp-Lintfortern. Mit besonderen Kunststoffkugeln geht es dann in den Pferdestall am Schirrhof.