Neukirchen-Vluyn. Am Dienstag hat der symbolische Baustart für den letzten Abschnitt der Schul- und Vereinssportanlage stattgefunden. Dieses Mal anders als üblich.
Es hat lange gedauert von der ersten Idee bis zum Finale. Aber jetzt können die Arbeiten für den letzten Teil der zentralen Schul- und Vereinsportanlage beginnen. Wie Bürgermeister Harald Lenßen am Dienstag beim symbolischen Baustart an der Tersteegenstraße sagte, soll es binnen 14 Tagen losgehen. „Hier erfolgt jetzt die letzte Ernteaktion, bevor in zwei Wochen die Erdarbeiten beginnen“, sagte Lenßen mit Blick auf den anrückenden Maishäcksler.
Die Bauzeit werde rund 14 Monate betragen. Lenßen: „Wir glauben, das ist realistisch.“ Nach dem derzeitigen Stand der Planungen sollen die Außenanlagen und das Funktionsgebäude im Januar 2022 voll betriebsfähig sein. Für Stadt, Politik und die Sportler ist es ein gutes Zeichen, dass es mit dem Großprojekt nun auf die Zielgerade geht.
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Der stellvertretende Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Richard Stanczyk, nannte es im Zuge des feierlichen Aktes bei einsetzendem Regen „ein Leuchtturmprojekt für die Stadt Neukirchen-Vluyn“.
Die Kosten betragen rund 6,24 Millionen Euro
Stanczyk ließ die Historie noch einmal kurz Revue passieren. „Es war mit dein Kind“, rief er Norbert Gebuhr (FDP) zu, der damals Chef des Verbandes war; ausdrücklich dankte er darüber hinaus dem aktuellen Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, Franz Frings, und lobte den Bürgermeister für seinen Einsatz für das Projekt. Bald werde es an der Stelle 600 Ball spielende Kinder und Jugendliche geben. Stanczyk: „So funktioniert Integration.“
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Die Gesamtkosten für diesen Bauteil der zentralen Sportanlage belaufen sich auf rund 6,24 Millionen Euro. Davon sind 3,66 Millionen Euro Fördermittel aus Landes- und Bundesmitteln, unter anderem aus dem Topf des Landes-Programms „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier 2018“.
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Rund zwei Millionen Euro sollen als Erlös aus dem Verkauf des Sportplatzes an der Sittermannstraße zur Finanzierung in das Projekt fließen. Das „Delta von rund 600.000 Euro“ sei gut angelegtes Geld, sagte Lenßen. Zusammen mit der neuen Sporthalle, bei der kürzlich der Grundstein an der Jahnstraße gelegt worden ist, investiere die Stadt 2020/21 für den Sport rund 10,5 Millionen Euro, betonte Lenßen.
Die Zufahrt erfolgt über die Tersteegenstraße
Die Zufahrt zur Anlage erfolgt über die Tersteegenstraße; aus dem Neubaugebiet Niederberg soll es eine Zuwegung für Fußgänger und Radfahrer geben. Geplant sind 60 Stellplätze sowie vier zusätzliche Behindertenstellplätze und 30 bis 36 Fahrradstellplätze.
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Beim Funktionsgebäude sollen auch Nachhaltigkeit und Klimaschutz zum Tragen kommen. So wird das Flachdach als extensives Gründach geplant. Zudem soll dort eine Photovoltaikanlage installiert werden. Das Gebäude soll komplett barrierefrei zugänglich sein. Lukas Stellmann von der für den Hochbau zuständigen Berkhöfel Objektplanung sprach von einer „robusten Fassade“, davon, dass sich die Logofarben des Vereins an Fenstern und Türen wiederfinden, und dass das Gebäude an die Wärmeversorgung der Schulen angeschlossen werde.