Neukirchen-Vluyn. Bevor sie beschlossen hat, das Geld für die Sportanlage bereitzustellen, hat die Politik am Montag nochmal ausgiebig diskutiert. Die CDU zögerte.

Das Thema Fußball beziehungsweise auch Bolzen hat die Politik am Montagabend in mehrfacher Hinsicht beschäftigt, im Großen wie im Kleinen. Der Fachausschuss hat eine weitere wichtige Entscheidung zur Realisierung des vierten Bauabschnittes (Fußballplätze und Funktionsgebäude) der zentralen Sportanlage getroffen.

Dabei ging es darum, die notwendigen Mittel im Haushalt bereitzustellen. Allerdings war der Weg auf den letzten Metern wider Erwarten etwas holperig. Die CDU-Fraktion wollte plötzlich die Kosten für das Projekt auf maximal 6,2 Millionen Euro gedeckelt wissen. Derzeit wird inklusive aller optionalen Objekte von Kosten in Höhe von 6,195 Millionen Euro ausgegangen.

Zuvor hatte SPD-Fraktionsvize Günter Zeller von einem „Meilenstein“ gesprochen, der nun für die nächsten 50 Jahre beschlossen werde, und davon, dass man sich, nachdem die politischen Uneinigkeiten über die Zuwegung zur Anlage vom Tisch seien, nicht in Kleinigkeiten verlieren solle.

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Die Kostenbegrenzung hatte zunächst Thomas Timpe vorgebracht, bevor sein Fraktionskollege Karsten Holderberg im weiteren Verlauf der Diskussion geradezu mit Nachdruck insistierte: „Die CDU beantragt einen Kostendeckel in Höhe von 6,2 Millionen Euro brutto.“

Warum die Christdemokraten diese finanzielle Begrenzung zwingend im derzeitigen Stadium festlegen wollten, erschloss sich offenkundig weder den anderen Fraktionen noch der Verwaltung. Das sorgte im Gremium eine Minute lang augenscheinlich für eine gewisse Ratlosigkeit; die SPD beendete diesen Zustand mit der Bitte um Sitzungsunterbrechung.

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Nach zehn Minuten hatten sich die Damen und Herren auf einen Kompromiss geeinigt, der jetzt vorsieht, dass ein solcher Kostendeckel beabsichtigt und im Zuge des Ausbaubeschlusses definiert wird. Das wird im Februar des kommenden Jahres sein, wenn der Fachausschuss festlegt, wie nun genau auf der Anlage gebaut werden soll.

Dann wird auch konkret über Kleinkind-Spielbereiche oder Einbruchmeldeanlagen gesprochen. Das Geld ist jetzt erstmal im Haushalt vorgesehen.

Ob im Etat rund 20.000 Euro für einen Bolzplatz existieren, den die CDU gern auf dem Grünstreifen auf Niederberg hätte, konnte an jenem Abend nicht final geklärt werden. Grundsätzlich schien es keine grundlegende Ablehnung zu geben. Allerdings wurde das Anliegen bis zur Klärung der Finanzfrage in einen weiteren Ausschuss geschoben.