Neukirchen-Vluyn. Die Planungen in Neukirchen-Vluyn sind in den Hintergrund geraten. Zuletzt hat es Abstimmungsgespräche gegeben. Ab Frühjahr 2020 geht es weiter.
Es ist längere Zeit ruhig gewesen um die Umgestaltung des Denkmalplatzes vor dem Erziehungsverein. Aber im kommenden Jahr könnte wieder Fahrt in die Planungen kommen. Wie der Technische Beigeordnete Ulrich Geilmann auf NRZ-Nachfrage sagte, könnte die Politik im Frühjahr 2020 den Aufstellungsbeschluss fassen, mit einem Baustart könnte womöglich Mitte des Jahres zu rechnen sein.
Das Büro Simons & Hinze aus Berlin hatte im Herbst 2016 den Gestaltungswettbewerb gewonnen. Die Landschaftsarchitekten sehen den besagten Platz „als Bindeglied zwischen den Straßen und und als Auftakt für die Innenstadt“.
Vorgesehen ist ein Shared Space, im Eingangsbereich zur Mozartstraße soll die Optik der Pflasterung aus der Hochstraße wieder aufgenommen werden. In der Mitte des Platzes ist ein Dorfanger mit einer wassergebundenen Wegefläche geplant.
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Kürzlich habe es ein Gespräch mit der Verwaltung des Arkadenkomplexes über die Ausbaugrenzen gegeben, sagt Geilmann. Dabei geht es um die Frage, ob die Treppen in die Umgestaltung einbezogen werden.
Darüber hinaus sind noch Abstimmungen mit dem Neukirchener Erziehungsverein notwendig. In dem Fall geht es ebenfalls um die Gestaltung von Flächen außerhalb der Ausbaugrenzen, konkret um die Platten vor der Buchhandlung.
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Und letztlich stehen Gespräche mit der Niag an. Mit Blick auf das gerade erstellte klimafreundliche Mobilitätskonzept wird hier über die Installation einer Mobilitätsstation nachgedacht. Man müsse schauen, ob der Shared Space in der Größe noch angebracht ist, gibt der Technische Beigeordnete zu bedenken.
Eventuell müsse die Bushaltestelle von der Mozartstraße verlegt werden, sagt Geilmann.
„Wir haben dieses Jahr dazu genutzt, Abstimmungen herbeizuführen“, erklärt er. Insgesamt hat sich der Planungsprozess in die Länge gezogen, was offenbar auch mit Personalwechseln im Landschaftsarchitekturbüro zusammenhängt.
Etwas auf der Kippe steht derzeit ein Wasserspiel, das die Planer am Eingang zur Hochstraße vorgesehen haben. „Ich halte es für schwierig, ohne dass es Sicherungsmaßnahmen gibt“, sagt Geilmann mit Blick darauf, dass dort Kinder spielen werden, die dabei womöglich nicht auf den Verkehr achten.
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Angesichts des ausgerufenen Klimanotstandes und der derzeit herrschenden Kritik von Bündnis 90/Die Grünen, dass die Stadt denselben noch nicht ausreichend berücksichtigt, stellt sich die Frage, ob es bei den Planungen für den Denkmalplatz bleiben kann. „Man muss aufpassen, dass man im Wettbewerb bleibt“, unterstreicht der Beigeordnete. Der Geist, der mit dem Ergebnis zum Tragen komme, müsse erkennbar bleiben. Die Pläne sehen auch vor, dass der Baumbestand erhalten und ergänzt wird.
Für den Umbau hatte man seinerzeit mit Kosten in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro kalkuliert.