Neukirchen-Vluyn. . Simons & Hinze aus Berlin hat den besten Entwurf zur Gestaltung des Erziehungsvereins-Vorplatzes gemacht. Die Mozartstraße wird Teil des Platzes.

Die Gestaltung für den Vorplatz des Erziehungsvereins steht jetzt fest. Den von der Stadt ausgeschriebenen Wettbewerb hat das Büro Simons & Hinze gewonnen. Von den 13 eingereichten Vorschlägen hat das Büro aus Berlin das Preisgericht am meisten überzeugt.

„Wir verstehen den Platz als Bindeglied zwischen den Straßen und als Auftakt für die Innenstadt“, sagte Thorsten Hinze am Dienstag bei der offiziellen Bekanntgabe im Rathaus.

Die Anmutung des Pflasters auf der Hochstraße wird fortgesetzt

Die Landschaftsarchitekten wollen mit ihrem Konzept die Basis für eine flexible Nutzung des Platzes setzen. Sie nehmen für die Fläche vor der Neukirchener Buchhandlung und den Teil des Areals, der zwischen der Hoch- und der Andreas-Bräm-Straße gelegen ist, die Art der Pflasterung wieder auf, die für die Hochstraße vorgesehen ist, und schaffen so eine Fortführung der Optik.

Für den Teil der Mozartstraße in diesem Bereich ergibt sich somit gestalterisch die Vorgabe zur Verkehrsberuhigung: Die Straße wird zum Teil des Platzes. Sie sei in ihren Abgrenzungen erkennbar, sagen die Planer. Mit Blick auf die vielfach diskutierte Verkehrsführung und das zu erwartende Verkehrsaufkommen bleiben die Planer gelassen. Der neue Edekamarkt sei zudem auch über die Alte Rathausstraße erreichbar.

In der Mitte des Platzes ist ein Dorfanger geplant

In der Mitte des Platzes planen Simons & Hinze einen Dorfanger mit einer so genannten wassergebundenen Wegefläche. Sitzbänke an den Beeten sind als Ruhezonen eingeplant. In Richtung der Arkaden soll sich der Platz öffnen. Dadurch werden auch die Gebäude enger mit dem Rest der Fläche verbunden.

Von links: Ulrich Geilmann, Thorsten Hinze, Helge Frevert und Bürgermeister Harald Lenzen.
Von links: Ulrich Geilmann, Thorsten Hinze, Helge Frevert und Bürgermeister Harald Lenzen. © Erwin Pottgiesser

Am Eingang zur Hochstraße soll es ein kleines Wasserspiel geben. Darüber hinaus gibt es eine weitere positive Nachricht von Thorsten Hinze und dem Leiter der Entwurfsabteilung, Helge Frevert: Die Bäume bleiben erhalten. „Das Besondere an dem Platz sind die alten Gehölze.“

Ulrich Geilmann: „Der Beginn einer guten Zusammenarbeit“

Der technische Beigeordnete Ulrich Geilmann bezeichnet den Status quo als „den Beginn einer guten Zusammenarbeit“. Der Abschnitt ist ein Teil des Integrierten Handlungskonzeptes, für das die Stadt insgesamt eine Förderung in Höhe von fünf Millionen Euro bekommt.

Bis Anfang Dezember muss die Stadt den Förderantrag für diesen Baustein des IHK einreichen. Dessen Volumen beziffert die Stadt auf rund 800 000 Euro. Mitte des nächsten Jahres könnten die Fördermittel fließen, im Herbst könnte Baustart sein – abhängig vom Stand der Kanalbaumaßnahme an der Hochstraße.

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Ein dickes Brett sei noch zu bohren, sagt Ulrich Geilmann: Man müsse Details mit dem Landesbetrieb Straßen besprechen.

Die Kosten für den Wettbewerb liegen netto bei 25 000 Euro, brutto wären das nach Stadtangaben 50 000 Euro. Für diesen Baustein des IHK sind rund 800 000 Euro geplant.