Moers. In Moers wird derzeit an verschiedenen Stellen gebaut. Der Technische Beigeordnete freut sich darüber und benennt mehrere Leuchtturmprojekte.

Rund 230 Millionen Euro investiert Vivawest in mehrere Vorhaben in Moers, mehr als 100 Millionen Euro verbaut Edeka in Utfort, 100 Millionen Euro will der Kreis Wesel in Hülsdonk für den Berufsschul-Campus investieren, ein 75 Millionen-Invest plant „Dereco“ am Horten-Standort – Moers erlebt derzeit einen regelrechten „Investitions-Boom“. Rechnet man alle größeren Projekte der vergangenen vier Jahre zusammen, kommen mehr als 700 Millionen Euro zusammen.

„Dabei sind Bauvorhaben der Stadt beziehungsweise der städtischen Töchter noch gar nicht mitgerechnet“, erläutert Thorsten Kamp, der Technische Beigeordnete der Stadt Moers, in einer Pressemitteilung. Ein „Leuchtturmprojekt“ will er deshalb gar nicht benennen.

Die Stadt sieht viele Leuchttürme

„Wir haben viele Leuchttürme in unterschiedlichen Bereichen und Stadtteilen. Dazu gehört auf jeden Fall das ‚Rathaus Utfort‘, das fast fertig ist.“ Für zehn Millionen Euro hat das Unternehmen „Zumwinkel Berteletti“ das denkmalgeschützte Gebäude umgebaut und um ein weiteres ergänzt. In erster Linie entstehen hier geförderte Mietwohnungen.

Auch Vivawest ist auf diesem Gebiet tätig. Derzeit modernisiert einer der größten Wohnungsanbieter in NRW das komplette Quartier Eicker Wiesen. Hinzu kommen weitere Sanierungen und Neubauten in Meerbeck, Repelen oder Kapellen.

Der Neubau am alten Rathaus Utfort.
Der Neubau am alten Rathaus Utfort. © Moers | Stadt

In eine andere Kategorie fallen die Investitionen der Firma Tecklenburg. Etwa 35 Millionen Euro kostete das innerstädtische Wohnprojekt „Live Green“ am Schlosspark, ungefähr dieselbe Summe die Ein- und Mehrfamilienhäuser an der Teutonenstraße, die derzeit entstehen.

„Ich bin sehr froh, dass nach Jahren der Vorarbeit endlich die Bauten vor Ort aus dem Boden wachsen“, freut sich Thorsten Kamp. Auch wenn es sich hier nicht um städtische Projekte handelt, ist die Stadt intensiv eingebunden. „Bei Bebauungsplanverfahren sind wir beispielsweise im ständigen Austausch mit den Entwicklern. Bei vielen Vorhaben beraten wir im Gestaltungsbeirat vor allem über die Architektur und die Freiraumgestaltung. Letztlich muss die Bauaufsicht im Genehmigungsverfahren letzte Hürden aus dem Weg räumen.“

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Eines haben Thorsten Kamp und sein Team dabei immer im Blick: „Wir wollen das Optimum für die Stadtentwicklung rausholen.“ Die nächste „Planungsphase“ hat längst begonnen. Auf dem Gelände der ehemaligen Justus-von-Liebig-Schule (Ernst-Holla-Straße/Tannenbergstraße/Kirschenallee) entsteht in den nächsten Jahren beispielsweise eine Klimaschutzsiedlung mit unterschiedlichen Wohnungsangeboten.

Und in Meerbeck-Ost ist im Bereich Taubenstraße ein Wohnquartiert samt Kita in der Vorbereitung. „Dann sind da noch der Königliche Hof und das Quartier Haagstraße mit den Überlegungen rund um den Kastellplatz. Alles Projekte, die die Moerser Innenstadt fit für die Zukunft machen sollen – eine tolle und anspruchsvolle Aufgabe, auf die wir Planer uns freuen.“