Neukirchen-Vluyn. . Am Donnerstag haben Investoren und Architekten zusammen mit der Stadt Neukirchen-Vluyns ihre Pläne für die Entwicklung der Fläche präsentiert.

  • Es gibt neue vielversprechende Pläne für die Entwicklung der Fläche an der Drüenstraße
  • Es sollen sechs Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 36 Eigentumswohnungen gebaut werden
  • Teil der Pläne ist ebenfalls eine Tiefgarage, die Fläche soll einen Parkcharakter haben

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Am Donnerstag präsentierten die Investoren der PZ-Bau GmbH zusammen mit den Architekten Arno Kleinlützum und Jochen Hiller die Pläne für die Bebauung des Grundstückes an der Drüenstraße.

Sechs Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 36 Wohnungen möchte der PZ-Bau-Geschäftsführer Peter van Zandfoort auf der Fläche errichten, auf der derzeit noch die ehemaligen Obdachlosenhäuser stehen und der Wildwuchs die Oberhand hat. Es ist nicht der erste Aufschlag des Unternehmers, wie er bei der Präsentation der Pläne selbst bemerkte. „Wir haben eine längeren Weg hinter uns“, sagte van Zandfoort zu Bürgermeister Harald Lenßen.

Ein optimistischer Blick nach vorn

Jetzt blickt van Zandfoort aber optimistisch nach vorn auf sein Zehn-Millionen-Euro-Projekt, das er zusammen mit den Architekten Arno Kleinlützum und Jochen Hiller realisiert. Arbeitstitel ist „Wohnen im Park“, die Bäume sollen größtenteils erhalten bleiben.

Drei der Mehrfamilienhäuser sind dreigeschossig plus Penthouse geplant und bieten somit jeweils sieben Wohnungen, drei Gebäude sollen zwei Geschosse bekommen und ebenfalls eine komplette große Wohnung oben drauf, also jeweils fünf Einheiten. „Auf jeder Ebene sind zwei Wohnungen geplant“, erklärte Kleinlützum.

Im Angebot sind ausschließlich Eigentumswohnungen

 (vl) Bürgermeister Harald Lenßen, Architekt Jochen Hiller, Ludwig Knoblach, die Investoren Ernst Dohr und Peter van Zandvort, Hans-Willi Pergens und Architekt Arno Kleinlützum.
(vl) Bürgermeister Harald Lenßen, Architekt Jochen Hiller, Ludwig Knoblach, die Investoren Ernst Dohr und Peter van Zandvort, Hans-Willi Pergens und Architekt Arno Kleinlützum. © Heiko Kempken

Dabei handelt es sich ausschließlich um Eigentumswohnungen. Die Größen liegen zwischen 70 und 120 Quadratmetern, sagte der Architekt. Die Wohnungen in den Obergeschossen verfügen über Balkone, jene im Erdgeschoss sollen eine Terasse bekommen, Gärten sind nicht vorgesehen.

Die Architekten möchten die Grünflächen als frei zugängliche offene Anlage bestehen lassen. Dazu soll es neben den bestehenden Bäumen eine Neubepflanzung geben, die „zu einer Parklandschaft geformt“ werden, wie es heißt. Peter van Zandfoort schwebt vor, dass sich ein Gärtner um die Parkanlage kümmert.

Tiefgarage mit Zufahrt von der Drüenstraße

Blechlawinen im Umfeld der Gebäude möchte er vermeiden. Deswegen ist eine Tiefgarage eingeplant, deren Zufahrt von der Drüenstraße aus erfolgt. Von den Stellplätzen in der Garage sollen die Bewohner per Aufzug in die Gebäude gelangen können. Baustart könnte Ende 2018/Anfang 2019 sein. Jetzt müssen zunächst der Kaufvertrag für das Grundstück unterschrieben und das Planverfahren angeschoben werden. Die Bestandsgebäude werden abgerissen, sobald die notwendigen Formalitäten erledigt sind. Auch für diesen Schritt ist das Jahr 2018 im Gespräch. Für die komplette Fertigstellung sind zwei Jahre angesetzt.

Bei der Stadtverwaltung war die Freude über die Pläne sichtbar. Immerhin zieht sich die Vermarktung der Fläche mindestens seit 2012. Seitdem hatte es mehrere Verfahren gegeben, die allesamt nicht in einer Umsetzung mündeten.