Kreis Wesel/Niederrhein. Mildere Temperaturen und Regenfällen sorgen für steigende Wasserstände am Rhein in der Region. Wie sich die Pegel entwickeln sollen.

  • Milde Temperaturen und Niederschläge wirken sich auch im Kreis Wesel und Kreis Kleve auf die Rheinpegel aus.
  • Die Wetterlage sorgt seit einigen Tagen für steigende Pegelstände am Rhein in Wesel, Duisburg, Emmerich und Rees.
  • Lesen Sie hier, wie sich die Wasserstände am Niederrhein entwickeln.

Der Schneefall, insbesondere in Süddeutschland, und nun die milderen Temperaturen sowie Niederschläge: Das habe Auswirkungen auf die Pegelstände des Rheins, bestätigt Christian Hellbach vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) in Duisburg am Montag. Seit dem vergangenen Wochenende steigen die Wasserstände in der Region wieder an. Etwas früher sei dieser Trend in Duisburg-Ruhrort zu beobachten, dann folgten Wesel und Emmerich, so Hellbach. In Wesel kletterte der Wasserstand am Mittwochmittag beispielsweise um 28 Zentimeter im Vergleich zum Vortag – auf nun 6,08 Meter. Die aktuellen Werte lassen sich auf der Internetseite der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung verfolgen.

Wie wird sich die Lage entwickeln? Eine 14-Tage-Vorhersage für Duisburg-Ruhrort sowie Emmerich zeigen noch bis zum Wochenende steigende Pegel. Den Daten zufolge dürften die Werte für die erste Hochwassermarke (Duisburg-Ruhrort: 9,30 Meter, Emmerich: 7 Meter) allerdings nicht erreicht werden. Die Schifffahrt werde dann nicht eingeschränkt sein, so der Sprecher. Insgesamt sei von einem niedrigeren Niveau als rund um Weihnachten auszugehen. Die Entwicklung sei zudem typisch für diese Jahreszeit.

Rheinpegel am Niederrhein: Die aktuellen Pegelstände (Montag, 22. Januar, 13 Uhr)

  • Duisburg-Ruhrort: 6,47 Meter (plus 43 Zentimeter)
  • Wesel: 6,08 Meter (plus 28 Zentimeter)
  • Rees: 5,40 Meter (plus 17 Zentimeter)
  • Emmerich: 4,59 Meter (plus 13 Zentimeter)

Rückblick: Sowohl vor Weihnachten als auch nach Weihnachten sorgten massive Regenfälle, wie berichtet, für steigende Wasserstände in der Region. In Wesel kletterte der Pegel zwischenzeitlich auf mehr als 9,30 Meter. Insbesondere nach den Feiertagen führte das zu Problemen, etwa auch an den Rhein-Anliegerkommunen. In Dinslaken waren einige Keller voll gelaufen, die Feuerwehr war im Einsatz. In und um Wesel war auch die Lippe ein Thema für die Einsatzkräfte, deren Pegel ebenfalls kräftig gestiegen sind. Linksrheinisch blieb die Lage recht entspannt, allerdings haben Moerser Feuerwehrleute an den Ruhrdeichen in Oberhausen ausgeholfen, um dort für Sicherheit zu sorgen. Einige Straßen mussten hier gesperrt werden. Zwischenzeitlich kam es auch zu Einschränkungen für die Schifffahrt.